Anime-Empfehlung für die Adventszeit Teil 3
Am dritten Advent wird es bei meinen Anime-Empfehlungen zur Weihnachtszeit romantisch und abgedreht-komödiantisch.
Weihnachten, das Fest der Liebe…und Komödie? So könnte man zumindest meinen, wenn man sich einige Kurz-Animes oder Specials ansieht. Dass Romantik einen festen Platz in der Adventszeit und somit auch in diversen thematisch genau dann angesiedelten Animes hat, ist wenig überraschend. Das gilt auch für die drei Empfehlungen, die ich euch heute in meiner Artikel-Reihe vorstellen möchte. Doch zumindest zwei von ihnen, präsentieren sich mit einem abgedrehten Humor, der nicht jedem gefallen dürfte – und ganz sicher nicht für die gesamte Familie geeignet ist. Auch wegen angedeuteter, seichter Erotik sowie typischem Teenager-Liebes-Humor samt schmutziger Gedanken. Ganz Ken Akamatsu eben.
Zweiteilige Liebesgeschichte
Bevor wir uns dem bekannten Mangaka und seinen Anime-Werken für die Adventszeit widmen, möchte ich euch eine andere kleine Liebesgeschichte ans Herz legen: Tokyo Marble Chocolate. Wie die anderen beiden Empfehlungen des dritten Teils, handelt es sich auch hierbei um keinen Film. Stattdessen wird die im winterlichen Tokio angesiedelte Geschichte von Yudai und Chizuru in zwei jeweils etwa 30-minütigen OVAs erzählt. Die Besonderheit dabei: Jede der beiden Episoden erzählt die Ereignisse aus der Perspektive einer der beiden Protagonisten. So können sowohl Yudais als auch Chizurus Sichtweise theoretisch unabhängig angesehen werden, doch erst gemeinsam entfaltet sich die sanft romantische Liebesgeschichte der beiden in ihrem vollen Ausmaß.
Dabei zeigt sich Tokyo Marble Chocolate nicht als besonders Innovativ, doch das stört nicht, die schöne und kurzweilige Handlung sorgt passend zur winterlichen Umgebung genau zu Weihnachten für eine romantische Stimmung. Erzählt wird dabei, wie Yudai versucht, seiner Freundin Chizuru endlich seine Liebe zu gestehen, während sie, die dies bereits mehrfach getan hat, an der Beziehung zweifelt, weil sie sich der Gefühle von Yudai nicht sicher ist. Das sorgt natürlich für allerlei Missverständnisse, die durch das versehentlich verwechselte Geschenk, den überaus amüsanten Zwergesel und ungewollte Begegnungen, genau die richtige Portion an Witz erhält. Vielleicht ist Tokyo Marble Chocolate nichts für die gesamte Familie und die kleinen Anime-Fans, dafür aber für jeden, der eine romantische Weihnachtsgeschichte sucht.
Abgedreht-weihnachtlicher Humor
Etwas anders verhält es sich bei meinen beiden Empfehlungen aus der Feder von Ken Akamatsu. Der Mangaka ist in Deutschland besonders für Magister Negi Magi und natürlich Love Hina bekannt. Letzteres hat ein Weihnachts-Special erhalten, das kurz nach der Serie spielt, aber auch unabhängig von dieser angesehen werden kann. Im Gegensatz zur andern Akamatsu-Empfehlung – Itsudatte My Santa! – nutzt das Love Hina Weihnachts-Special die Umgebung nur, um noch mehr der aus der Serie bekannten Liebeswirren samt abgedrehtem Humor rund um Keitaro, Naru, Shinobu und all die anderen zu präsentieren. Da möchte der eine, seiner Angebeteten die Gefühle gestehen, während eine andere, ihm die Liebe gestehen will und die Angebetete selbst ein Geständnis zu machen hat. Dazu gesellt sich ein mysteriöser Liebesbrief und das typische Love-Hina-Chaos samt verrückter Charaktere ist perfekt. Ein herrlicher Spaß in Weihnachtsumgebung, der jedoch genauso wie Itsudatte My Santa! aus diesem Grund gewiss nicht für die Familie geeignet ist. Dafür ist das Love Hina Weihnachts-Special zu abgedreht.
Ähnliches gilt wie gesagt für Itsudatte My Santa!. Dabei handelt es sich wie schon bei Tokyo Marble Chocolate um eine zweiteilige OVA, die Ken Akamatsu direkt für den Anime erschaffen hat. Erzählt wird von einem jungen Schüler, der Weihnachten hasst. Der Grund dafür? Er hat ausgerechnet an heilig Abend Geburtstag und wurde zu allem Überfluss von seinen Eltern Santa genannt. Doch da das nicht genug ist, taucht plötzlich ein junges Mädchen auf, das fest von sich behauptet Santa Claus zu sein und unbedingt mit dem jungen Santa die Nacht verbringen will. Natürlich sorgt das nicht nur für Missverständnisse, sondern beinhaltet auch eine der schnellsten Liebesgeschichten, die ich im Anime-Bereich kenne. Zudem verzichtet Itsudatte My Santa! natürlich nicht auf den abgedrehten Humor samt verrückter Charaktere, für die Akamatsu-san bekannt ist. Inklusive erotischer Anspielungen und leicht sexualisiertem Humor. Alleine die Tatsache, dass Itsudatte My Santa! Weihnachten nicht nur als Kulisse, sondern als zentrale Thematik nutzt, sorgt dafür, dass sich Anime-Fans auf der Suche nach etwas Passendem für die Adventszeit nicht entgehen lassen sollten.
Die heutigen Anime-Empfehlungen für die Adventszeit entfernen sich etwas von den bisherigen Filmen, die ich euch vorgestellt habe. Nicht nur, dass es sich ausschließlich um OVAs und ein Serien-Special handelt, auch sind Love Hina, Itsudatte My Santa! tnd Tokyo Marble Chocolate nicht für die gesamte Familie geeignet. Gerade erstere beide sprechen durch ihre Art und den Humor eher ein spezielleres Publiukum an. Doch Anime-Fans, die etwas Romantisches und/oder Komödiantisches für die Adventszeit oder Weihnachten suchen, kann ich die drei Empfehlungen ans Herz legen.
Bilder Copyright Production I.G. / Ken Akamatsu / Xebec / TNK
Lesetipp: Anime-Film-Empfehlungen für die Adventszeit Teil 2
Lesetipp: Anime-Film-Empfehlungen für die Adventszeit Teil 1