Rezension: Hamatora – Band 3 (Manga)

hamatora-band-3-coverDas Finale der Hamatora-Manga-Reihe steht an. Darin findet der letzte große Fall von Nice, Murasaki und Hajime ein Ende, bevor es in der Anime-Serie weitergeht.

Die Wissenschaftlerin Mizuki von der Facultas-Akademie hat das Hamatora-Team engagiert, damit die Detektive ihre eigene Forschung stehlen. Ihr Kollege Oyamada möchte die Ergebnisse zurückhalten, da er eine Gefahr darin sieht. Doch Nice, Murasaki und Hajime sind auf die Minimum Holder Honey und Three, die Nice nicht unbekannt sind, getroffen. Obwohl sie konkurrierende Aufträge haben, arbeiten die vier Menschen mit besonderen Kräften zusammen und finden schnell heraus, dass weit mehr hinter dem Fall steckt, als erwartet. So sind ihre Auftraggeber tot. Die Suche nach dem Drahtzieher beginnt und die Minimum Holder arbeiten zusammen, sehen sich aber mit ungeahnten Problemen konfrontiert.

Gefährliche Forschungen

Hamatora – The Comic, wie die Manga-Reihe offiziell heißt, ist nur auf drei Bände ausgelegt und das ist dem nun vorliegenden Finale anzumerken. Die Handlung zieht schnell an und bringt Nice, Murasaki, Hajime und die anderen immer wieder in heikle Situationen. Wie gewohnt funktioniert die Geschichte dabei als durchgängiger Faden, der alle Fälle miteinander verbindet. So spielt die Akademie erneut eine Rolle und auch die Ereignisse um Shizuku werden zumindest am Rand wieder mit erwähnt. Gleichzeitig gelingt es alle bisher relevanten Charaktere irgendwie mit einzubauen. So arbeiten Nice, Murasaki und Hajime nicht nur mit Honey und Three, sondern auch mit Birthday und Ratio zusammen. Dadurch entsteht eine schöne Gruppendynamik, obwohl einige Auftritt relativ kurz ausfallen.

Durch die neuen Gegenspieler und ihre Fähigkeiten kommt erstmals ein richtiges Gefühl der Bedrohung für die Protagonisten auf. Aufgrund der Anime-Serie, die die Geschichte weitererzählt, ist allerdings klar, welchen Charakteren nichts passieren kann. Dennoch sticht gerade Madarabat als gelungener Feind heraus. Teilweise wirkt er zwar zu klischeehaft böse und ist gerade in seiner Mimik stets schön fies dargestellt, doch einige gegen Ende enthüllte Kleinigkeiten geben ihm noch etwas zusätzliche Tiefe. Interessant sind die eingestreuten Informationen über die Gründung der Akademie und die Herkunft der Namen für die Minima der Minimum Holder. Dadurch wird der bisher entstandene Eindruck, dass alles irgendwie cool klingen soll etwas relativiert. Immerhin wird eine nachvollziehbare Begründung geliefert. Befremdlich bleibt mancher Name trotzdem.

Es ist gut, dass sich der dritte Band nur noch bedingt mit Nebensächlichkeiten aufhält und die Konzentration weitgehend auf den großen Fall um Mizukis Forschungen legt. Auf kleinere Zwischenspiele, die in erster Linie dem Humor dienen, wird aber nicht gänzlich verzichtet. Das sorgt für gelegentliche Abwechslung und bringt einen gewissen Unterhaltungswert mit sich. Allerdings sind selbst solche kurzen Momente in die Handlung mit eingebunden und passen stets zu den handelnden Charakteren. Sei es die leicht perverse Art von Nice oder Hajimes stille, an Gleichgültigkeit erinnerndes Verhalten.

Die Manga-Reihe Hamatora funktioniert als Gesamtbild und erweckt zu keiner Zeit den Eindruck, dass nur eine Vorgeschichte zur Anime-Serie geliefert werden soll. Im Nachwort erwähnt Yukinori Kitajima allerdings, dass es Abweichungen zwischen Anime und Manga gibt, weshalb sie eine Begründung dafür gesucht haben. Lesern des Mangas, die die Serie noch nicht kennen, werden solche Fakten allerdings nicht auffallen. Damit ist es gelungen die Manga-Reihe auch als eigenständiges Werk umzusetzen.

Fazit

Der dritte Band von Hamatora hätte nicht zwingend ein Finale sein müssen. Erst die letzten Seiten machen deutlich, dass es nicht mehr weiter geht. Das ist angesichts der Funktion als Prequel zur Anime-Serie nachvollziehbar. Dennoch hätte ich gerne weitere Abenteuer des Detektiv-Teams gelesen, weshalb ich schon auf die Anmie-Serie gespannt bin. Der Fall des dritten Bandes ist spannend erzählt und kommt mit interessanten Gegenspielern und einer zumindest nicht von Anfang an ersichtlichen Wendung daher. Damit kann der Manga unterhalten. Allgemein bietet auch der Abschluss der Reihe den bekannten Mix aus Action, Mystery und Humor.

Kurzfazit: Guter Abschluss der Reihe, der mit gelungenen Gegenspielern und einem spannenden Fall unterhält.

Vielen Dank an Kazé Manga für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Hamatora – Band 3!

Lesetipp: Rezension von Hamatora – Band 2
Lesetipp: Rezension von Hamatora – Band 1

Details
Titel: Hamatora – Band 3
Genre: Mystery, Action
Verlag: Kazé Manga
Original Story: Yuuki Kodama, Natsu Matsumai
Szenario: Yukinori Kitajima
Manga: Yuuki Kodama
Seiten: 200
Preis: 6,95 €
ISBN: 978-2-88921-693-2
Verlagsseite: Hamatora Band 3 bei Kazé Manga
Erscheinungsdatum: 06. August 2015

Bilder Copyright Kazé Manga

2 Gedanken zu „Rezension: Hamatora – Band 3 (Manga)

Kommentare sind geschlossen.