Rezension: Rising X Rydeen – Band 2 (Manga)
Im zweiten Band von Rising X Rydeen müssen sich Takara Yowabi und Sanagi ihren ersten Herausforderungen als Stranger stellen. Dabei kommen Action und Erotik erneut nicht zu kurz.
Kräftemessen
Takara Shimonones Traum ist in Erfüllung gegangen, er ist ein Stranger. Ein Mensch mit besonderen Fähigkeiten, die Ability genannt werden. Allerdings hat es ihn hart getroffen, als sich herausstellte, dass seine Kraft das Verspritzen von weißem, klebrigen Gel aus jeder Pore seines Körpers ist. Gemeinsam mit der ebenfalls als E-Rang-Stranger eingestuften Yowabi und der C-Rang-Strangerin Sanagi bildet Takara nun im Zuge eines Experiments von Wissenschaftlerin Aria ein Team, um gegen sogenannte Outlaws zu kämpfen. Dabei handelt es sich um Stranger, die ihre Fähigkeiten missbrauchen. Doch bereits der erste Einsatz der drei Neu-Stranger ist weniger erfolgreich, als ihnen lieb ist. Dazu kommt ein Streit mit Takaras Jugendbekanntschaft Mikan, der A-Rang-Strangerin mit dem Spitznahmen Donnergöttin. Letztlich soll ein Wettkampf zwischen dem Team Takara, Yowabi und Sanagi gegen Mikan über das weitere Vorgehen entscheiden.
Rising X Rydeen Band 2 geht den Weg, den der Auftakt der Reihe begonnen hat, direkt weiter. Die Geschichte setzt direkt am Ende von Band eins an und Takara, Yowabi und Sanagi sollen zwei Outlaws festnehmen. Dabei wird auch endlich enthüllt über welche Fähigkeit Sanagi verfügt. Sie kann Insekten kontrollieren. Die im ersten Kapitel gebotene Action kann erneut überzeugen, dennoch ist die Auseinandersetzung mit den Outlaws in erster Linie eine Vorbereitung auf den größeren Auftritt von Mikan. Kam die wegen ihrer Blitzkräfte als Donnergöttin bekannte Strangerin in Band eins noch relativ kurz vor, nimmt sie nun neben Takara die größte Rolle ein. Zum Glück wird das Potenzial der Bekanntschaft von Takara und Mikan zumindest teilweise genutzt und die Geschichte konzentriert sich immer wieder auf die Beziehung der Beiden zueinander.
Allgemein ist die Charakterzeichnung in Band zwei etwas besser als noch dem Erstling von Rising X Rydeen. Gerade bei Mikan gelingt das gut. Schnell wird sie vom Anfangs noch unnahbaren Charakter zum Sympathieträger. Doch auch die weniger weit ausgebauten Figuren Yowabi und Sanagi können mit ihren Auftritt überzeugen. Immer wieder sorgen sie für amüsante Momente, gerade im Zusammenspiel mit Takara, der erneut ernstere Szenen erhält. Dadurch wird seine angeberische und übertrieben selbstsichere Art zumindest etwas relativiert. Gelang es im ersten Band eher Mitleid für ihn aufzubauen, entsteht nun immerhin ein wenig Sympathie, da sich zeigt, dass er doch mehr Potenzial hat, als Anfangs zu vermuten war.
Seichte Erotik
Neben der bereits erwähnten Action, die besonders in den Kämpfen gegen die Outlaws und gegen Mikan ihre Stärke zeigt, bleibt auch das erotische Element deutlich erhalten. Sei es durch Kleidung oder Takaras Gel-Kraft, immer wieder werden die weiblichen Figuren in leicht anrüchigen oder erotischen Posen dargestellt. Genauso wie schon im Vorgängerband wird fast jede Gelegenheit genutzt, um einen kleinen Blick unter die meist sehr knappen Röcke der weiblichen Charaktere zu bieten. Auch Bilder auf denen gerade die üppige Oberweite von beispielsweise Aria oder Mikan in den Mittelpunkt gestellt wird, sind erneut vorhanden. Doch obwohl gerade die Gel-Kraft etwas plump anmutet, funktioniert die Erotik in Rising X Rydeen und dürfte mit Sicherheit ihre Fans finden. Wirklich nackte Haut gibt es allerdings erneut nur wenig zu sehen und dann eher als Andeutung.
Immerhin ist der Humor wie schon bei Band eins recht gut gelungen. Noch immer nimmt sich Rising X Rydeen nicht vollkommen ernst, was angesichts der seichten Geschichte und der Grundprämisse mit Takaras Gel-Kraft auch gut so ist. Dazu kommt das Verhalten von Takara, Yowabi und Sanagi, die gerade im Team immer wieder äußerst amüsant sind und für den einen oder anderen Schmunzler sorgen. Doch auch Takaras kleinere Unfälle mit seiner Kraft, sind für lustige Momente gut, da die Reaktion der anderen Figuren meist nett zu betrachten ist. Während Yowabi sich beispielsweise vor dem Gel mehr als nur ekelt, findet Sanagi es sogar toll. Dass in der bisher seichten Geschichte von Rising X Rydeen etwas mehr Tiefe stecken könnte, wird gegen Ende des zweiten Bandes angedeutet. Hier zeigt sich erstmals richtiges Potenzial in Bezug auf die Handlung.
Die Zeichnungen sind gutes Mittelmaß. Einige Effekte in den Kampfszenen wissen allerdings wirklich zu gefallen und auch die Charaktermodelle sind häufig gut gelungen. Die Individualität der Charaktere wird durch ihr Aussehen noch deutlicher, während die Mimik die Ereignisse in vielen Szenen gekonnt unterstreicht. Damit gehört Rising X Rydeen zwar weiterhin eher zur ordentlichen Standardkost, hat aber auch einige positive Aspekte.
Fazit
Große Unterschiede zum ersten Band treten in Sachen Qualität bei Rising X Rydeen Band 2 nicht auf. Sowohl die eher seichte Geschichte, als auch die Darstellung der Charaktere bleibt genauso vorhanden wie die erotischen Elemente. Dennoch gelingt es die Figuren interessanter und sympathischer erscheinen zu lassen. Zugleich gibt es erste Ansätze für eine größere Entwicklung innerhalb der Handlung, die noch Potenzial bieten könnte. Der Hauptaspekt bleibt aber bei der Mischung aus Action und Erotik. In diesen beiden Bereichen kann auch der zweite Manga der Reihe weitgehend überzeugen. Die Action-Szenen sind gerade durch die unterschiedlichen Fähigkeiten und ihre Darstellung schön anzusehen, während die Erotik zwar weiterhin eher oberflächlich und ohne nackte Haut auskommt, aber trotzdem gelungen ist. Dass gerade Takaras Gel-Kräfte immer wieder genutzt werden, um vollgeschleimte Frauen zu zeigen, überrascht erneut wenig, dürfte aber seine Fans finden. Wie schon bei Band eins, lässt sich der Manga schnell lesen und kann dabei unterhalten. Damit bleibt Rising X Rydeen auch mit Band zwei ein kurzweiliges Lesevergnügen, das kein Manga-Highlight darstellt, aber auch nicht schlecht ist.
Kurzfazit: Etwas sympathischere Charaktere und die Ausrichtung auf Action, Erotik und Humor sorgen auch bei Band zwei für kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch.
Vielen Dank an Panini Manga für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Rising X Rydeen – Band 2!
Lesetipp: Rezension von Rising X Rydeen – Band 1
Details
Titel: Rising X Rydeen – Band 2
Genre: Sexy Action
Verlag: Panini Manga
Autor: Youichi Hatsumi
Zeichnungen: Renji Fukuhara
Charakterdesign: Pulp Piroshi
Seiten: 168
Preis: 7,99 €
ISBN: 978-3-95798-529-3
Verlagsseite: Rising X Rydeen – Band 2 bei Panini Manga
Erscheinungsdatum: 22. September 2015
Bilder Copyright Panini Manga
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