Rezension: Star Wars: Darth Vader – Dunkle Droiden (Comic)
Während Darth Vader in Star Wars: Darth Vader – Dunkle Droiden versucht, die Kontrolle über seine Kräfte zurückzuerlangen, trifft er auf die Plage.
Die Plage hat fast die gesamte Executor übernommen. Um den unbekannten Feind auszuschalten, ordnet Großwesir Mas Amedda dem imperialen Protokoll folgend die Zerstörung des Supersternenzerstörers an. Derweil kehrt Darth Vader auf sein Flaggschiff zurück und stellt sich mit seinen Droiden den von der Plage übernommenen Droiden. Allerdings hat er noch immer nicht die Kontrolle über seine Kräfte zurückerlangt, weshalb er auch Ziel einiger Imperialer ist. Erst Erinnerungen an alte Lektionen bringen ihn auf die richtige Spur zurück zum Ursprung seiner Macht. Doch die Plage greift um sich und versucht auch, Vader zu übernehmen. Außerdem folgt der Imperator weiterhin Plänen, die Vader prüfen und bei einem Scheitern vernichten sollen.
Hasserfüllte Macht
Nach dem durchwachsenen direkten Vorgänger, wird die Darth-Vader-Comic-Reihe als Teil des Dunkle-Droiden-Crossovers fortgesetzt. Entsprechend nutzt Star Wars: Darth Vader – Dunkle Droiden die große Bedrohung für die Galaxis, die Plage, als neuen Feind für Vader und das Imperium. Der Comic-Sammelband beginnt sogar vielversprechend mit der Übernahme des Großteils der Executor durch die Plage. Hier zeigt das Crossover seine größten Stärken inklusive leichter Horror-Elemente. Auch Vaders Rückkehr auf den Supersternenzerstörer und sein Kampf gegen die von der Plage übernommenen Droiden ist ordentlich inszeniert. Leider zeigen sich jedoch bald die bereits bekannten Schwächen der aktuellen Darth-Vader-Comic-Reihe von Autor Greg Pak.
Dass Star Wars: Darth Vader – Dunkle Droiden keinen wirklichen Mehrwert für das Crossover hat und eher eine parallel zu den wichtigen Ereignissen um die Plage ablaufende Geschichte erzählt, ist kein größeres Problem. Lediglich die teilweise doch eher wichtig wirkenden Entwicklungen für die Plage passen nicht ganz dazu, was aber noch verzeihbar ist. Weitaus negativer wirkt sich die ziellos erscheinende Handlung aus. Sicher, Kern der Geschichte ist Vaders Versuch, wieder die Kontrolle über seine Kräfte zu erlangen. Die Lösung ist jedoch sehr offensichtlich und keine große Neuerung – nicht einmal innerhalb des aktuellen Handlungsbogens.
Zusätzlich wirkt es teilweise seltsam, wie enorm die Feindschaft zwischen Vader und Imperator Palpatine inszeniert wird. Zusätzlich fehlt es an jeglicher Charakterentwicklung. Diese wäre gerade bei Vader mit der Annäherung an Star Wars: Die Rückkehr der Jedi-Ritter möglich und wichtig. Auch sonst scheint der Comic-Sammelband aber vor allem irgendwie das Dunkle-Droiden-Crossover-Event mit der sowieso schwachen und häufig auf brachiale Kämpfe ausgelegten Geschichte verknüpfen zu wollen. Zudem gipfelt Star Wars: Darth Vader – Dunkle Droiden in einem eher skeptisch stimmenden offenen Ende. Lediglich die gewohnt gelungenen Zeichnungen, die für ausreichend Star-Wars-Atmosphäre sorgen, sind ein Lichtblick.
Fazit
Star Wars: Darth Vader – Dunkle Droiden setzt leider den durchwachsenen Tiefpunkt des Vorgängers fort. Weder die Verbindung zum Dunkle-Droiden-Crossover noch die Darth-Vader-Geschichte wissen zu überzeugen. Beides ist ziellos, aufgesetzt und schwach. Besonders die Darstellung von Vader hat mir nicht gefallen und bietet auch keinen wirklichen Mehrwert oder auch nur irgendeine Form der Charakterentwicklung. Stattdessen werden altbekannte Elemente genutzt, um die aktuelle Handlung irgendwie weiterzuerzählen. Nicht einmal das offene Ende weckt wirkliches Interesse an der Fortsetzung, die ich zwar trotzdem lesen werde, aber ohne Vorfreude und in skeptischer Erwartung. Lediglich Komplettisten, die auf keinen Star-Wars-Comic verzichten wollen, sollten bei Star Wars: Darth Vader – Dunkle Droiden zugreifen.
Kurzfazit: Schwacher Star-Wars-Darth-Vader-Comic, der eine durchwachsene Geschichte mit belangloser Crossover-Verbindung erzählt.
Vielen Dank an Panini für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Star Wars: Darth Vader – Dunkle Droiden!
Details
Titel: Star Wars: Darth Vader – Dunkle Droiden
Originaltitel: US-Star Wars: Darth Vader (2020) #37-41
Genre: Science-Fiction
Verlag: Panini
Text: Greg Pak
Zeichnungen: Raffaele Ienco (#37-41)
Farben: Federico Blee (#37-41)
Seiten: 112
Preis: 16,00 € (Softcover) / 33,00 € (Hardcover)
Verlagsseite: Star Wars: Darth Vader – Dunkle Droiden (Softcover) bei Panini Comics
Star Wars: Darth Vader – Dunkle Droiden (Hardcover) bei Panini Comics
Erscheinungsdatum: 17. September 2024
© Panini/Marvel/Disney/Lucasfilm
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