Rezension: Monster Jam Showdown (PS5)

Mit riesigen Monster Trucks gilt es in Monster Jam Showdown verschiedene Renn-Events zu absolvieren und den Sieg zu holen.

Die Rennspiel-Experten von Milestone schicken mit offizieller Monster-Jam-Lizenz riesige Monster Trucks auf die Strecken von Monster Jam Showdown. Mit bekannten Original-Fahrzeugen wie Grave Digger, Megalodon oder Zombie gilt es alle Events der Showdown Tour zu meistern oder im Mehrspieler-Modus gegen Freunde und Spieler aus der gesamten Welt anzutreten. Dabei setzt das Gameplay des Monster-Truck-Rennspiels auf eine gute Mischung aus Arcade-Spielbarkeit und dem Realismus der wuchtigen Fahrzeuge.

Mächtige Monster Trucks

Beim ersten Start von Monster Jam Showdown wartet nicht nur der Training Ground als Tutorial, sondern auf eine Festlegung des Spielerlebnisses. Hierbei handelt es sich um eine Grundeinstellung der verschiedenen Optionen, die das Rennspiel bietet. In vier Stufen werden so Schwierigkeitsgrad oder Fahrhilfe festgelegt. Doch Vorsicht: Mit vollständigen Fahrhilfen steuert der Monster Truck fast von alleine, bremst an vorgegebenen Stellen und sorgt dafür, dass ein Abkommen von der Strecke ausbleibt. Glücklicherweise dürfen die Einstellungen auch individuell und unabhängig voneinander vorgenommen werden. Das ist allerdings etwas versteckt und lediglich kurz vor dem Start eines Events und nicht in den Optionen im Hauptmenü möglich.

Bei der Steuerung der riesigen Monster Trucks setzt Milestone auf eine möglichst realistische, aber dennoch arcadige Umsetzung. Dadurch spielt sich Monster Jam Showdown nicht wie eine Simulation, verknüpft die actionreichen Rennen aber mit einer Spur Realismus. So wird die hintere Achse der Fahrzeuge mit dem rechten Analogstick unabhängig gesteuert. Das ermöglicht enge Kurven und ist teilweise essentiell, um nicht die Strecke zu verlassen. Außerdem sind dank der einzeln steuerbaren Vorder- und Hinterräder noch mehr Stunts möglich, was bei entsprechenden Events sinnvoll ist. Sobald die Steuerung verinnerlicht ist, fällt die Bedienung der Monster Trucks angenehm leicht, wenn auch nicht immer perfekt aus.

Motivierende Kampagne mit Schwächen

Etwas bedauerlich ist, dass Monster Jam Showdown abseits des Mehrspieler-Modus lediglich die Showdown Tour genannte Kampagne bietet. Hier gilt es in den drei Regionen Death Valley, Colorado und Alaska an verschiedenen Renn-Events teilzunehmen und möglichst den Sieg zu holen. Neben normalen Rennen gibt es noch Freestyle-Herausforderungen und Head-to-Head-Konfrontationen. Bei letzteren muss das Ziel auf einer sehr kleinen Karte vor dem Gegner erreicht werden. Nach einem Sieg geht es im Turnier-Modus weiter, bis alle Kontrahenten besiegt sind. In den Freestyle-Herausforderungen hingegen ist es erforderlich, mit Stunts möglichst viele Punkte vor Ablauf der Zeit einzuheimsen.

Die drei Rennarten sind zwar durchweg spaßig, lassen aber auf Dauer an Abwechslung vermissen. Daran ändern auch ähnliche Variationen wie Horde, Best Trick oder Figure & Racing wenig. Ähnliches gilt für die lediglich drei unterschiedlichen Regionen. Zumal die Kampagne auf eine wirkliche Meisterschaft oder dergleichen verzichtet. Dennoch motiviert die Showdown Tour ausreichend, um alle Events erfolgreich abschließen zu wollen. Das ist auch den Fahrzeugen, die nach und nach freigeschaltet werden, zu verdanken. Insgesamt vierzig Monster Trucks warten darauf, ihren Platz in der Garage zu finden und für Rennen eingesetzt zu werden.

Gelungener Mehrspieler-Modus

Abseits der Kampagne ist es zudem möglich, im Mehrspieler-Modus anzutreten. Dabei bietet Monster Jam Showdown sogar eine Splitscreen-Funktion für Rennen zu zweit an einer Konsole. Etwas, das heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Online können verschiedene Wettkämpfe mit Freunden oder offenen Gruppen absolviert werden. Hier erfüllt Monster Jam Showdown die erforderlichen Standards, um kurzweiligen Mehrspieler-Spaß zu bieten.

Grafisch weiß das Monster-Truck-Rennspiel mit ordentlichen Effekten wie aufwirbelndem Staub oder Schnee zu überzeugen. Zudem sehen Fahrzeuge und Strecken schick aus und strotzen mit den kräftigen Farben vor Details. Wirklich herausstechend ist die Optik allerdings nicht. Ähnliches gilt für die gelungene Sound- und Musikuntermalung, die zu Monster Jam Showdown passt und gerade in den Rennen mit lauten Motorengeräuschen für Stimmung sorgt. Ein englischsprachiger Ansager kommentiert zudem den Beginn und das Ende der Rennen. Technisch ist Monster Jam Showdown sauber umgesetzt und läuft flüssig.

Fazit

Monster Jam Showdown ist ein spaßiges Monster-Truck-Rennspiel, das mich mit dem gelungenen Gameplay sowie der guten Balance aus Arcade-Spielbarkeit und Realismus unterhalten hat. Zwar hätte ich mir ein paar mehr Modi, Event-Arten und Regionen gewünscht, doch auch so versteht es Monster Jam Showdown für zahlreiche Stunden zu motivieren. Schließlich gilt es in einigen Rennen, Freestyle-Herausforderungen oder Head-to-Head-Konfrontationen den Sieg zu holen und alle Monster Trucks freizuschalten. Sehr schön ist der Splitscreen-Mehrspieler-Modus, der es mir ermöglicht, an einer Konsole zu zweit die Rennaction zu erleben. Rennspiel- und Monster-Truck-Fans können Monster Jam Showdown ruhig eine Chance geben.

Kurzfazit: Kurzweiliges Monster-Truck-Rennspiel, das Arcade-Spielgefühl mit Realismus verbindet und trotz etwas geringer Abwechslung motiviert.

Vielen Dank an Milestone für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Monster Jam Showdown!

Details
Titel: Monster Jam Showdown
Genre: Rennspiel
Publisher: Milestone
Entwickler: Milestone
Spieler: 1-2 (Splitscreen) / 1-8 (Online)
Syteme: PlayStation 5 (getestet), PlayStation 4, Xbox Series X/S, Xbox One, Switch, PC
Altersfreigabe: ab 6
Erscheinungsdatum: 29. August 2024

Monster Jam™ Showdown © 2024 Milestone S.r.l. Published and Developed by Milestone S.r.l. ©2024 Feld Motor Sports, Inc. All Rights reserved. All manufacturers, accessory suppliers, names, tracks, sponsors, brands and associated imagery featured in this game are trademarks and/or copyrighted materials of their respective owners.