Rezension: Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. – Staffel 1 (Serie)

agents-of-shieldAgents of S.H.I.E.L.D. ist die erste Serie im Marvel Cinematic Universe und erweitert das Film-Universum um einige interessante Geschichten und Charaktere.

Zurück von den Toten

Agents of S.H.I.E.L.D setzt nach den Geschehnissen in Marvel’s The Avengers an und erzählt von einem speziellen Team innerhalb der Geheimorganisation Shield, das dafür zuständig ist, ungewöhnliche Ereignisse auf der gesamten Welt zu erforschen. Leiter des Teams ist der im ersten Avengers-Film von Loki vermeintlich getötete Agent Phil Coulson. Gemeinsam mit seinen direkten Untergebenen reist Coulson rund um die Welt, um mysteriöse Funde zu untersuchen oder Menschen mit besonderen Fähigkeiten unter Kontrolle zu bringen. Dabei bekommt es das Shield-Team immer wieder mit einer Organisation Namens Centipede und dem Hellseher zu tun.

Gerade zu Beginn der ersten Staffel weist Agents of S.H.I.E.L.D. Stark das Serien-typische Konzept des „Falls der Woche“ auf. Zwar wird bereits in der ersten Folge mit Centipede eine gegnerische Organisation eingeführt, doch nicht immer haben die Geschichten in den Folgen direkt damit zu tun. Im Laufe der Staffel verdichten sich die Geschehnisse aber zusehends und immer stärker hängen die Folgen zusammen. Cliffhanger häufen sich und die Spannung zieht deutlich an. Gerade im letzten Drittel überrascht die Serie mit unerwarteten Wendungen und Ereignissen, die klar eine Folge der Filme sind. Genauere Hinweise sollen hier aber aus Spoiler-Gründen nicht genannt werden.

Für Fans des Marvel Cinematc Universe ist die Einbindung der Filme aber in jedem Fall eine schöne Sache. Und sei es nur ein kurzer Aufenthalt in London, zur Untersuchung von Teilen des Raumschiffs der Dunkelelfen aus Thor: The Dark Kingdom. Große Storyrelevanz hat das nicht, aber es zeigt, dass die Serie von den Filmen beeinflusst wird und Parallel zu diesen abläuft. Natürlich gibt es auch ein paar Gastauftritte, auch wenn sich keiner der Avengers persönlich zeigt. Cobie Smulders hat bereits in der ersten Folge einen Auftritt als Maria Hill, Jaime Alexander ist erneut als Lady Sif zu sehen und auch Samuel L. Jackson als Nick Fury darf in einer Shield-Serie nicht fehlen.

Gute Fernsehkost

Dass Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. anders ausfällt als die Filme des Marvel Cinematic Universe, war zu erwarten. Alleine schon, weil es sich um eine fürs Fernsehen produzierte Serie handelt. Dennoch ist die Action gut inszeniert und die Geschichten sind teilweise spannend. Ein paar Folgen fallen in der Qualität etwas ab, dienen aber immerhin zum besseren Aufbau der Figuren, die zum Teil wichtige und interessante Hintergründe mit sich bringen. Schön ist auch, dass die Serie als Möglichkeit genutzt wird, Figuren des Comic-Universums ins MCU zu bringen.

Die Leistung der Darsteller reicht von gut bis in Ordnung. Immerhin bieten die Hauptdarsteller durchweg eine gute Leistung, auch wenn sie zu keiner Zeit wirklich überragend sind. Das stört aber nicht, da es für die Serie selbst vollkommen ausreichend ist und der Unterhaltung keinen Abbruch tut. Ähnliches gilt auch für die deutsche Synchro, die als gelungen zu bezeichnen ist. Die Stimmen passen zu den Charakteren und die Sprecher machen insgesamt einen guten Job.

Fazit

Agents of S.H.I.E.L.D ist eine gute, unterhaltsame Serie, die das Marvel Cinematic Universe um Charaktere und Geschichten erweitert. Mehr habe ich auch nicht erwartet. Dass die Serie in der ersten Staffel noch weitgehend ohne Superhelden-Action auskommt, stört nicht, da eben die Geschichte eines Shield-Teams erzählt wird. Fans des MCUs sollten gerade wegen der Verbindung zu den Filmen zumindest einen Blick riskieren. Mich hat die erste Staffel gut unterhalten und ich freue mich schon auf Staffel zwei.

Details
Titel: Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. – Staffel 1
Genre: Action, Science-Fiction, Drama
Regie: Diverse
Darsteller: Clark Gregg, Ming-Na Wen, Brett Dalton, Chloe Bennet, Iain De Caestecker, Elizabeth Henstridge
Musik: Bear McCreary
Idee: Joss Whedon, Jed Whedon, Maurissa Tancharoen
Produktionsjahr: 2013
Herkunftsland: USA
Altersfreigabe: FSK 12

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