Rezension: Star Wars Rebels: Die Rebellion beginnt (Roman)

star-wars-rebels-die-rebellion-beginntBei Star Wars Rebels: Die Rebellion beginnt handelt es sich um die Jugendbuch-Adaption des Pilotfilms der Serie, Der Funke einer Rebellion. Der Roman erweitert die bekannte Story um neue Szenen und genauere Charakterdarstellungen.

Wer bereits Star Wars Rebels: Der Funke einer Rebellion gesehen hat, kennt die Geschichte von Star Wars Rebels: Die Rebellion beginnt bereits. Der 14jährige Ezra Bridger lebt als Waise auf dem Planeten Lothal und schlägt sich mit Diebstählen durch. Eines Tages trifft er dabei auf eine Gruppe von Rebellen und wird unfreiwillig in eine Rettungsmission für einige Wookies hineingezogen.

Obwohl die Geschichte also Star Wars-Fans, die an der neuen Animationsserie interessiert sind, bekannt ist, sollte die Jugendbuch-Adaption des Pilotfilms nicht ignoriert werden. Dies liegt zum einen an der größeren Tiefe, die das Medium Buch ermöglicht. So konzentriert sich Autor Michael Kogge nicht rein auf eine Umsetzung des Drehbuchs von Simon Kinberg, sondern ergänzt die Geschichte sinnvoll um weitere Elemente.

Am auffälligsten sind dabei natürlich die zusätzlichen Story-Szenen, die keinen Platz im Film gefunden haben. So bilden die ersten 30 Seiten eine gänzlich neue Einführung in die Geschichte, wodurch wir nicht nur deutlich besser die Beweggründe der Ghost-Crew bezüglich der Befreiung der Wookies verstehen, sondern auch Ezra erhält ein etwas tieferes Profil. Auch der imperiale Agenten Kallus wird etwas mehr in den Vordergrund gerückt.

Doch nicht nur die offensichtlichen Erweiterungen der Geschichte machen Star Wars Rebels: Die Rebellion beginnt zu einer lohnenden Lektüre für Kenner des Films. Auch die Charakterisierung der verschiedenen Figuren gelingt etwas besser als in der Vorlage. Das liegt natürlich auch daran, dass es im Medium Buch leichter ist Gedanken und Gefühle rüber zu bringen. Besonders wenn die Laufzeit des Films eher begrenzt ist. Schade ist allerdings, dass gerade zum Endes des Buches auch Szenen kommen in denen die Gefühle oder Gedanken einer Figur gänzlich übergangen werden, während sie im Film durch die Mimik des entsprechenden Charakters besser dargestellt sind. Dies ist allerdings wirklich nur ein kleines Problem, das wie gesagt eher zum Ende des Buches auftritt.

Anmerken möchte ich außerdem noch, dass sich in die Erstauflage von Star Wars Rebels: Die Rebellion beginnt leider einige Fehler geschlichen haben. Dabei handelt es sich zwar lediglich um seltene Mängel bei der Rechtschreibung, die nie so schlimm sind, dass man nicht weiß, was gemeint ist. Aber sie sind doch so häufig vorhanden, dass sie mir aufgefallen und im Gedächtnis geblieben sind. Das Lesevergnügen leidet darunter aber nicht.

Fazit

Natürlich ist Star Wars Rebels: Die Rebellion beginnt nur ein Jugendbuch und zugleich nur die Adaption des Serien-Pilotfilms. Aber das stört meiner Meinung nach gar nicht. Die Geschichte wird gut, wenn auch auf einfache Weise, erzählt und ist gerade durch die zusätzlichen Szenen und bessere Charakterisierung auch für Kenner des Films lohnenswert. Wer allerdings mit Star Wars Rebels grundsätzlich nichts anfangen kann, für den ist wahrscheinlich auch Die Rebellion beginnt nicht geeignet. Star Wars-Fans, die sich für die Serie interessieren, sollten aber auf jeden Fall zumindest einen Blick wagen.

Details
Titel: Star Wars Rebels: Die Rebellion beginnt
Genre: Science-Fiction
Verlag: Panini
Autor: Michael Kogge
Original-Drehbuch: Simon Kinberg
Art: Taschenbuch
Seiten: 176
Preis: 6,99 €
ISBN: 978-3-8332-3019-6
Verlagsseite/Leseprobe: Star Wars: Die Rebellion beginnt bei Panini
Erscheinungsdatum: 10. März 2015

Bilder Copyright Panini/Disney/Lucasfilm