Rezension: Shy – Staffel 2

Shy lernt in Shy Staffel 2 die Shinobi Ai Tennouji kennen und stellt sich gemeinsam mit ihr den Plänen der Amalareiks entgegen.

Gemeinsam konnten Shy und Spirits die Pläne der Amalareiks in Russland vereiteln. Mittlerweile ist der Alltag wieder zurück und Teru alias Shy zweifelt an ihren eigenen Fähigkeiten. Derweil widmen sich die Helden weltweit den Aufgaben. Obwohl Teru als Shy ein Interview führen oder sich auf die Schulprüfungen vorbereiten muss, verbringt sie friedliche Tage mit ihrer Freundin Iko Koishikawa. Die Ruhe der beiden wird jedoch unterbrochen, als sie Ai Tennouji kennenlernen. Wirkt das eigensinnige und weltfremde Mädchen anfangs noch normal, stellt sie sich schon bald als Shinobi-Prinzessin, die aus ihrem Dorf geflohen ist, heraus. Ai braucht Shys Hilfe, da sie ein Mitglied der Amalareiks aufhalten muss. Kurz darauf schweben Tokio und die Welt erneut in Gefahr.

Gefährliche Mission

Als Fortsetzung der ersten Staffel, adaptiert die in der Sommer-Saison 2024 ausgestrahlte Action-Serie Shy Staffel 2 ungefähr die Manga-Bände fünf bis neun sowie Teile des zehnten Mangas der Vorlage von Bukimi Miki. Zum Einstieg konzentriert sich die zwölfteilige zweite Staffel auf den Alltag der Superhelden. So widmet sich Teru ihrem Training und ist kurz darauf als Shy gefragt, um ein Kind zu retten. Derweil hilft Piltz in ihrer Position als Mitglied des schwarzen Kreuzes bei einer Flutkatastrophe. Pepsha alias Spirits und der amerikanische Held Century halten wiederum Kriminelle auf. Entsprechend leichtgängig ist der Einstieg in die zweite Staffel, während gleichzeitig die Stärken der Charaktere hervorgehoben werden. Dazu zählt auch Shys Schüchternheit, die sie vor allem in einem Interview zeigt, sowie ihre enge Freundschaft zu Iko.

Allerdings zieht Shy Staffel 2 bereits zum Ende der zweiten Episode an. Teru und Iko lernen die weltfremde Ai Tennouji kennen. Halten sie das eigensinnige Mädchen anfangs noch für ein Kind aus reichem Haus, erfahren sie bald, dass sie eine Shinobi-Prinzessin, die aus einem von der Zivilisation abgeschiedenen Dorf ist. Damit beginnt der zentrale Handlungsstrang der zweiten Staffel, der die gesamten Episoden bestimmt. So ist Ai auf der Suche nach einer Amalareiks und schon kurz nach ihrer Ankunft bei Teru, werden Stigma und seine Anhänger wieder aktiv. Dieses Mal steht die neu vorgestellte Utsurua, die eine Verbindung zu Ai hat, im Mittelpunkt. Doch auch Kufufu, Doki, Inori und Stigma selbst sind in den Vorfall verwickelt. Hier setzt Shy Staffel 2 auf eine ernste, düstere Stimmung. Teru als Shy erhält gemeinsam mit Spirits, Piltz alias Lady Black und Meng Long auf eine gefährliche Mission.

Zwar fehlt es Shy Staffel 2 nach den ersten beiden Episoden etwas an fröhlichen und witzigen Momenten, die Action-Superhelden-Serie ist aber überaus spannend und abwechslungsreich. Besonders die Erzählweise und die Inszenierung tragen viel zur fesselnden Wirkung bei. Zudem überzeugt die Geschichte mit einigen gelungenen Wendungen, actionreichen Kämpfen und rührenden traurigen sowie bewegend schönen und mitnehmenden Ereignissen. Besonders zum Ende wird Shy Staffel 2 fast schon beklemmend und schafft es emotional zu berühren. Das ist neben der erstklassigen Erzählweise vor allem den hervorragend geschriebenen, dargestellten und vertonten Charakteren zu verdanken. Das gilt sowohl für Teru alias Shy als auch Ai, Utsuro und die anderen Helden sowie Amalareiks. So stechen kurzzeitig Spirits und Kufufu oder Stardust und Stigma hervor. Im Mittelpunkt der bis zum gelungenen Staffelfinale fesselnden Geschichte stehen aber eindeutig Shy, Ai, Utsuro und der Ninja Tokimaru. Trotz des runden Abschlusses, weckt das Ende den Wunsch möglichst bald zu erfahren, wie es mit Teru alias Shy weitergeht. Aufgrund zahlreicher offener Handlungsfäden, ist eine dritte Staffel unbedingt notwendig. Unabhängig davon, bietet Shy Staffel 2 packende Action-Superhelden-Unterhaltung.

Fazit

Da mich bereits die Manga-Reihe und Shy Staffel 1 gefesselt haben, war ich sehr gespannt auf Shy Staffel 2 und wie der Handlungsbogen um Ai und Utsuro umgesetzt ist. Schon die ersten, noch ruhigeren Episoden haben mich sofort wieder in ihren Bann gezogen. Endgültig gefesselt hat mich Shy Staffel 2 mit Ais Auftritt und dem Beginn der Pläne der Amalareiks. Dabei profitiert die Serie spürbar von den großartig geschriebenen, vielschichtigen Charakteren, die erstklassig auf deutsch vertont sind. Zudem setzt Shy Staffel 2 trotz des zentralen Handlungsbogens auf viel Abwechslung. Dadurch sind die zwölf Episoden friedlich, fröhlich, witzig, spannend, actionreich und emotional. Besonders zum Ende bietet die Serie einige bewegende, traurige und mitnehmende Szenen, die die erstklassige Geschichte unterstreichen. Shy-Fans sollten sich Shy Staffel 2 auf keinen Fall entgehen lassen. Selbiges gilt für alle Fans von actionreichen sowie story- und charakterstarken Serien. Für mich ist Shy Staffel 2 eine der besten Anime-Serien des Jahres.

Kurzfazit: Abwechslungsreiche Action-Superhelden-Serie, die mit spannender Geschichte, vielschichtigen Charakteren, gut inszenierter Action und emotionalen wie fesselnden Wendungen hervorragend erzählte Genre-Unterhaltung garantiert.

Details
Titel: Shy – Staffel 2
Originaltitel: Shy
Genre: Action, Drama, Slice of Life, Comedy
Regie: Masaomi Andou
Studio: 8bit Corp., Inc.
Produktionsjahr: 2024
Laufzeit: ca. 276 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch, Englisch und weitere
Untertitel: Deutsch, Englisch und weitere
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: 14+
Erscheinungstermin: 02. Juli 2024 bis 24. September 2024
Streaming: Shy bei Crunchyroll

© Bukimi Miki (Akitashoten) / Shy Film Partners / Crunchyroll LLC.

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