Rezension: Star Wars: Die Verbindung zur Macht (Comic)

5. Dezember 20245. Dezember 2024 Alexander Geisler Comic, Comic Rezension, Marvel, Panini, Panini Comics, Rezension, Star Wars

Um dem Niemandsraum wieder zu entkommen, setzen Luke, Leia und die anderen in Star Wars: Die Verbindung zur Macht auf einen riskanten Plan.

Auf der Suche nach Treibstoff, sind Luke Skywalker, Leia Organa, Chewbacca, Lando Calrissian, Amilyn Holdo und Lobot den Spuren des vor jahrhunderten verschwundenen Kezarat-Konvois gefolgt. Allerdings hat sie der Nihil Pfadantrieb in den Niemandsraum gebracht und von dort scheint es kein entkommen zu geben. Zumindest sind die Nachkommen des ursprünglich ebenfalls im Niemandsraum gestrandeten Kezarat-Konvois davon überzeugt. Aber die Rebellen sind nicht bereit ihre Hoffnung aufzugeben und folgen einem riskanten Plan, um wieder nach Hause zu finden. Luke versucht außerdem weiterhin mehr über die Jedi zu erfahren und seine Ausbildung abzuschließen. Dafür ist er zu fast allem bereit.

Riskanter Fluchtversuch

Star Wars: Die Verbindung zur Macht knüpft nahtlos an das offene Ende von Star Wars: Der Weg in die Freiheit an. Luke, Leia, Chewbacca, Lando, Holdo und Lobot sitzen im Niemandsraum fest. Nur knapp vor Killerdroiden gerettet, erfahren sie von den Nachfahren der Besatzung des einstigen Kezarat-Konvois, wo sie sich befinden und dass es keine Hoffnung auf Rückkehr gibt. Deshalb ist aus dem Konvoi in den vergangenen Jahrhunderten eine Kolonie geworden. Allerdings sorgt gerade Luke als Jedi bei einigen für Hoffnung. Auf interessante Weise nutzt Star Wars: Die Verbindung zur Macht die Hintergründe der Werke des Die-Hohe-Republik-Projektes und verknüpft diese mit den bekannten Figuren der originalen Star-Wars-Trilogie. Gleichzeitig erzählt der Comic-Sammelband ein durchaus spannendes Abenteuer der Rebellen. Schließlich ist es an ihnen, die Hoffnung zu wahren und einen Ausweg aus dem Niemandsraum zu suchen.

Dabei setzt die Geschichte auf die verschiedenen Talente der Figuren und rückt auch ihre Persönlichkeiten in den Fokus. So erhalten etwa Lando und Holdo etwas Aufmerksamkeit, um sich zu entwickeln, während Chewbacca einen riskanten Plan austüftelt. Da das Ergebnis der Fluchtversuche aufgrund der Filme bekannt ist, ist es gut, dass die Geschichte nicht zu sehr gezogen wird. Entsprechend beginnt in Star Wars: Die Verbindung zur Macht noch ein weiterer Handlungsstrang, der sich auf Luke konzentriert und die Folgen der Ereignisse im Niemandsraum verarbeitet. Hier wird zwar weniger Action geboten, dafür erhält Lukes Entwicklung zum Jedi mehr Aufmerksamkeit. Das ist gerade angesichts seiner Wandlung zwischen Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter wichtig. Lediglich die manchmal etwas unspektakulären Wendungen und wichtigen Momente schaden dem Gesamteindruck etwas. Wirklich negativ sind die Auswirkungen aber glücklicherweise nicht.

Zum Abschluss setzt der Comic-Sammelband zudem noch auf ein wenig Raumschiff-Action und eine besondere Mission der Rebellen. Diese stellt wieder Lando mehr in den Mittelpunkt und überrascht zudem mit der Vorbereitung auf die Schlacht von Endor in Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Das funktioniert so gut, dass Die Verbindung zur Macht nicht nur abwechslungsreich ist, sondern auch bis zum gelungenen Ende auf unterschiedliche Weise spannende Star-Wars-Comic-Unterhaltung bietet. Dazu tragen auch die durchgehend ordentlichen bis gut und detailreichen Zeichnungen sowie die gelungene Star-Wars-Atmosphäre bei.

Fazit

Star Wars: Die Verbindung zur Macht ist ein recht typischer Comic der Star-Wars-Hauptreihe und versteht es, abwechslungsreichen Lesespaß mit Luke, Leia, Lando und den anderen zu bieten. Dabei profitiert der Comic-Sammelband sowohl von der spannenden Geschichte rund um den Niemandsraum als auch den Handlungsbogen um Lukes weitere Suche nach seinem Jedi-Dasein. Zudem wird zum Ende als schöne Abrundung actionreiche und gut inszenierte Raumschiff-Action geboten. Dabei gelingt es stets, ausreichend Spannung und eine gelungene Star-Wars-Atmosphäre zu erzeugen, weshalb der Comic-Sammelband bis zum Ende fesselt und unterhält.

Kurzfazit: Abwechslungsreicher Star-Wars-Comic, der in verschiedenen Handlungsbögen spannenden und kurzweiligen Lesespaß bietet.

Vielen Dank an Panini für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Star Wars: Die Verbindung zur Macht!

Details
Titel: Star Wars: Der Weg in die Freiheit
Originaltitel: US-Star Wars (2020) #31-36
Genre: Science-Fiction
Verlag: Panini
Text: Charles Soule
Zeichnungen: Andrés Genollet (#31), Madibek Musabekov (#32-35), Andrea di Vito (#36)
Farben: Rachelle Rosenberg
Seiten: 136
Preis: 18,00 € (Softcover) / 33,00 € (Hardcover)
Verlagsseite: Star Wars: Der Weg in die Freiheit (Softcover) bei Panini Comics
Star Wars: Der Weg in die Freiheit (Hardcover) bei Panini Comics
Erscheinungsdatum: 19. März 2024