Rezension: Aero the Acro-Bat: Rascal Rival Revenge (PS5/PS4)
Im GBA-Remake Aero the Acro-Bat: Rascal Rival Revenge will der Fledermaus-Akrobat wieder die Welt der Unterhaltung vor Edgar Ektor retten.
Neun Jahre nach der Veröffentlichung von Aero the Acro-Bat, erhielt das ursprünglich für Super Nintendo Entertainment System und Mega Drive veröffentlichte Jump & Run 2002 ein Remake für den Game Boy Advance. Neben einer aufgefrischten Grafik wurden für die Neuauflage Level und Fähigkeiten überarbeitet, eine neue Intro-Sequenz hinzugefügt und die Aufgaben in den Welten und deren Akten verständlicher gestaltet. Dadurch spielt sich Aero the Acro-Bat: Rascal Rival Revenge etwas angenehmer als das Original, ohne dessen Essenz zu verlieren.
Heldenhafter Fledermaus-Akrobat
An der Geschichte von Aero the Acro-Bat hat sich nichts geändert. Diese wird jedoch nicht nur in der Anleitung des Spiels wiedergegeben, sondern zu Beginn in Comic-Bildern erzählt. Dadurch ist es weitaus verständlicher, weshalb Aero die Level absolviert und gegen den exzentrischen Industriemagnaten Edgar Ektor antritt. Der fiese, mit Clown auftretende Edgar will die Welt der Unterhaltung zerstören, da er als Kind aufgrund eines Streichs aus dem Zirkus verbannt wurde. Deshalb entführt er fast alle Angestellten des Zirkus. Nur Aero bleibt in Freiheit und bricht auf, seine Freunde zu retten.
Beim Gameplay setzt Aero the Acro-Bat: Rascal Rival Revenge auf klassische 2D-Jump-&-Run-Kost. Als Aero springe und renne ich durch die Level und versuche die zuvor angegebenen Ziele zu erfüllen. Um einen Level erfolgreich zu beenden, muss stets eine Aufgabe absolviert werden. So gilt es etwa, eine bestimmte Anzahl an Sternenplattformen durch draufspringen zu zerstören, einen Schlüssel zu finden oder durch Ringe zu fliegen. Das sorgt für Abwechslung und regt dazu an, die weitläufigen mit Geheimnissen gespickten Level genau zu durchsuchen. Sehr gut: Anders als im Original, weist nicht nur ein kurzer Text, sondern eine animierte Szene auf das jeweilige Level-Ziel hin. Zudem wurde der Aufbau der Level minimal angepasst, weshalb sich die jeweils fünf Akte der vier Welten angenehmer spielen. Dabei bleibt die Abwechslung des Originals erhalten, da weiterhin thematische Unterschiede geboten werden. So bin ich anfangs im Zirkus unterwegs und stelle mich später unter anderem Fahrgeschäften eines Vergnügungsparks.
Kämpfender Fledermaus-Akrobat
Um Gegner in den Leveln zu besiegen, wirft Aero Sterne, die eingesammelt werden können, sowie eine diagonale Drehattacke nach oben oder unten. Letztere kann auch verwendet werden, um einen Sprung zu erweitern und somit Plattformen zu erreichen. Das ist manchmal notwendig, jedoch auch gut erkennbar. Etwas bedauerlich ist, dass sich Aero the Acro-Bat: Rascal Rival Revenge fast genauso schwammig steuert wie das Original. Besonders mit dem Analog-Stick ist es schwierig, Aero immer punktgenau unter Kontrolle zu haben. Glücklicherweise wirkt sich das fast nie negativ auf den Spielspaß aus. Trotzdem hätte das Remaster des GBA-Jump-&-Runs hier gerne ein paar Anpassungen vornehmen können.
Die Neuerungen für das Remaster halten sich aber wie schon bei den Vorgängern in Grenzen. Vor allem wurden eine Rückspulfunktion, eine Speichermöglichkeit sowie Cheats und verschiedene Einstellungsoptionen für das Bild hinzugefügt. Außerdem finden sich in der Galerie neben dem Packshot auch die Bilder der Eröffnungssequenz sowie die Anleitung des GBA-Titels. Außer animierten Sprites kann allerdings nichts weiter angesehen werden, was ein wenig bedauerlich ist. Trotzdem ist das Remaster grundsätzlich gelungen, zumal das Jump & Run gut auf die PlayStation-Konsolen portiert wurde.
Fazit
Als Remake von Aero the Acro-Bat, bietet Aero the Acro-Bat: Rascal Rival Revenge keine gänzlich neue Spielerfahrung, zumal das SNES- und Mega-Drive-Original erst vor ein paar Monaten als Remaster erschienen ist. Trotzdem oder gerade deshalb, ist sofort zu erkennen, welche Verbesserungen das GBA-Remake 2002 spendiert bekommen hat. Das gilt nicht nur für die schicke Optik oder die Eröffnungssequenz, sondern auch für den angepassten Levelaufbau. Zwar steuert sich das Jump & Run auch in der GBA-Version noch etwas schwammig, dem Spielspaß schadet das aber nicht, so dass ich gerne noch einmal Aeros erstes Abenteuer in einer anderen Version erlebt habe. Fans von 2D-Retro-Jump-&-Runs können ruhig einen Blick wagen.
Kurzfazit: Gelungenes Remaster eines Jump-&-Run-Remakes, das trotz kleiner Macken kurzweiligen Genre-Spielspaß bietet.
Vielen Dank an Ratalaika Games für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Aero the Acro-Bat: Rascal Rival Revenge!
Details
Titel: Aero the Acro-Bat: Rascal Rival Revenge
Genre: Jump & Run
Publisher: Ratalaika Games
Entwickler: Ratalaika Games, Shinyuden
Spieler: 1
Syteme: PlayStation 5 (getestet), PlayStation 4 (getestet), Xbox Series X|S, Xbox One, Switch
Altersfreigabe: ab 12
Erscheinungsdatum: 01. November 2024
© Ratalaika Games S.L. © LLC Shinyuden © SUNSOFT Aero the Acro-bat Created by David Siller (C) 1993-2024
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