Rezension: A Certain Magical Index II – Vol. 4 (Blu-ray)

9. August 20248. August 2024 Alexander Geisler A Certain Magical Index, A Certain Magical Index II, Anime, Anime Rezension, AniMoon Publishing, J.C. Staff, Rezension, Toaru Majutsu no Index, Toaru Majutsu no Index II

Accelerator wird in A Certain Magical Index II Volume 4 angegriffen, während Touma sich mit der Magierin Vento, die ganz Academy City bedroht, auseinandersetzen muss.

Um Last Order zu schnappen, greift der Wissenschaftler Amata mit seinen Söldnern Accelerator an. In einem harten Kampf gelingt Last Order mit Accelerators Hilfe die Flucht. Verzweifelt trifft sie auf Touma. Sofort ist er bereit, Last Order zu helfen, doch schon bald werden auch sie von Amatas Soldaten gejagt. Außerdem treffen sie auf die sadistische Magierin Vento. Sie will Aleister, Index und besonders Touma, den Imagine Breaker, töten und zugleich die ganze Stadt in Schutt und Asche legen. Ein erbitterter Kampf beginnt und ein direkter Krieg scheint immer wahrscheinlicher.

Zerstörerische Kämpfe

Nachdem Accelerator Last Order wiedergefunden hat, befinden sich die beiden auf dem Weg nach Hause, als sie plötzlich von Söldnern angegriffen werden. Damit setzt A Certain Magical Index II Volume 4 das ruhige Ende des Vorgängers überraschend actionreich und brachial fort. Fällt der Einstieg in das Staffelfinale noch friedlich aus und zeigt Accelerator und Last Order in einer für sie typischen Unterhaltung inklusive harscher Kommentare und Verhaltensweisen von Accelerator, eskaliert die Situation recht bald. Angeführt werden die Angreifer von dem Wissenschaftler Amata, den Accelerator von früher kennt. Allerdings gestaltet sich der Kampf unerwartet einseitig. Bedauerlich ist, dass Amata als eher klischeebehafteter Antagonist inszeniert wird. Der Wissenschaftler ist sadistisch, vermeintlich stärker als sein Kontrahent und neigt zu einer an Wahnsinn grenzenden Weltsicht. Damit grenzt er sich kaum von anderen zeitweisen Antagonisten der Serie ab. Dennoch funktioniert Amata als Widersacher von Accelerator, zumal er nicht die einzige Bedrohung darstellt.

Parallel zum Angriff auf Accelerator dringt die Magierin Vento im Auftrag der römisch-katholischen Kirche in Academy City ein, um Aleister, Index und den Imagine Breaker zu vernichten. Gleichzeitig plant sie, die gesamte Stadt zu zerstören. Derweil verlieren immer mehr Menschen aus unerklärlichen Gründen das Bewusstsein. Touma kann sich damit allerdings nicht befassen, da er von Last Order um Hilfe gebeten wird und kurz darauf Vento gegenübersteht. Die verschiedenen Konfrontationen sorgen dafür, dass A Certain Magical Index II Volume 4 über weite Teile besonders actionreich und zugleich ernst und düster ist. Brachial, hart und gnadenlos entbrennt ein Kampf um Academy City. Dabei geraten Touma und Index zwischen die verschiedenen Fronten. Zudem mischen Mikoto und Motoharu auf ihre Weise mit.

Schnell entwickelt das Staffelfinale eine packende Spannungskurve, die jedoch nicht nur von der Action getragen wird. Regelmäßig konzentriert sich die Serie auf die Geschichte sowie die Darstellung der Charaktere. Dadurch erhält nicht nur die fortschreitende Handlung inklusive der zahlreichen Wendungen und neuen Fragen mehr Tiefe, sondern auch Vento bekommt mehr Persönlichkeit und wächst mit der Zeit über den vermeintlich eindimensionalen Ersteindruck hinaus. Damit grenzt sie sich spürbar von Amata ab und funktioniert deutlich besser als Antagonistin. Zudem nutzt A Certain Magical Index II Volume 4 zahlreiche zuvor aufgebaute Handlungsstränge und Beziehungen, wodurch verschiedene Charaktere zumindest kleine Auftritte haben. Außerdem bietet das finale Volume im letzten Drittel zumindest kurzzeitig etwas Zeit zum Durchatmen. Natürlich inklusive dem gewohnt kurzweiligen Humor, aber auch erneuten Auseinandersetzungen und baut dabei gleichzeitig ein rundes, zufriedenstellendes Staffelende sowie einen hochspannenden Cliffhanger für die hoffentlich ebenfalls bei Animoon Publishing erscheinende dritte Staffel auf.

Fazit

Zum Staffelfinale zieht A Certain Magical Index II Volume 4 wie erwartet noch einmal alle Register und legt früh mit brachialer Action, spannenden Wendungen und großen Herausforderungen los. Dabei rückt neben Touma vor allem Accelerator in den Mittelpunkt der Geschichte. So konzentrieren sich die sechs Episoden gleichzeitig auf Toumas Kampf gegen die Magierin Vento und Accelerators Auseinandersetzung mit dem Wissenschaftler Amata und dessen Söldnern. Natürlich ist dabei alles miteinander verbunden und Last Order spielt eine wichtige Rolle in den Ereignissen, die mich von der ersten Minute an nicht mehr losgelassen haben. Zwar hätte ich mir für das Staffelfinale etwas ruhigere Momente, die nur zeitweise im letzten Drittel aufkommen, gewünscht, trotzdem versteht es das vierte Volume, mich wieder großartig zu unterhalten. Zumal wieder viel Abwechslung geboten wird. Gleichzeitig wird die Handlung ausgebaut und damit bereits die dritte Staffel vorbereitet. Entsprechend hoffe ich, dass Animoon Publishing die sechsundzwanzig Episoden umfassende Fortsetzung genauso wie das Spin-off A Certain Scientific Accelerator ebenfalls veröffentlicht. Unabhängig davon sollten sich Serien-Fans das Finale von A Certain Magical Index II nicht entgehen lassen.

Kurzfazit: Actionreiches und hochspannendes Staffelfinale, das mit brachialen Kämpfen, packender Geschichte und gelungenen Wendungen fesselt.

Staffelfazit: A Certain Magical Index II setzt Toumas und Index’ Geschichte gewohnt abwechslungsreich fort. Die beiden stellen sich wieder ihrem amüsanten Alltag und werden mit allerlei Kämpfen und Herausforderungen konfrontiert. So verfolgt die römisch-katholische Kirche mit ihren Magiern finstere Pläne für Academy City. Das bedeutet für Touma und Index zahlreiche Probleme. Doch auch das stadtweite Sportfest und eine Reise nach Italien beschäftigen Touma. Gleichzeitig muss sich Accelerator mit seinem neuen Leben zurechtfinden und wird dabei von Last Order begleitet. Und auch Mikoto wird in verschiedene Konflikte hineingezogen, die nicht nur ihre Freunde, sondern ganz Academy City bedrohen. Bis zum Staffelfinale präsentiert sich A Certain Magical Index II vielschichtig, spannend, friedlich, amüsant und actionreich und versteht es gleichermaßen, ein zufriedenstellendes Ende und einen hochspannenden Cliffhanger zu inszenieren. Fans des Vorgängers sollten sich die zweite Staffel nicht entgehen lassen.

Vielen Dank an AniMoon Publishing für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von A Certain Magical Index II – Vol. 4!

Details
Titel: A Certain Magical Index II – Vol. 4
Originaltitel: Toaru Majutsu no Index II
Genre: Action, Mystery, Science-Fiction, Fantasy, Comedy
Regie: Hiroshi Nishikiori
Studio: J.C. Staff Co., Ltd.
Produktionsjahr: 2010/2011
Laufzeit: ca. 144 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 16
Extras: Acrylaufsteller, Mediabook mit Booklet, Clean Opening, Clean Ending
Erscheinungstermin: 12. Juli 2024
Herstellerseite: A Certain Magical Index II – Vol. 4 bei AniMoon Publishing