Vorschau: Nikoderiko: The Magical World (PC)

Niko und Luna stellen sich in der Preview-Demo von Nikoderiko: The Magical World den Herausforderungen des kunterbunten Jump-&-Run-Abenteuers.

Entwicklerstudio VEA Games und Publisher Knights Peak Interactive haben im Zuge der Future Games Show im Juni 2024 das 2D- & 3D-Jump-&-Run Nikoderiko: The Magical World angekündigt. Das kunterbunte und knuffige Plattformer-Abenteuer soll noch 2024 für PC, PlayStation 5, Xbox Series X|S und Nintendo Switch erscheinen. Drei Level durfte ich in Form einer Demo-Version bereits anspielen. Dabei weckt Nikoderiko genauso wie im Ankündigungs-Trailer fast sofort Erinnerungen an die Donkey-Kong-Country-Reihe und die Crash-Bandicoot-Spiele. Die Inspiration des in bunter 3D-Grafik gehaltenen Jump & Runs ist mehr als offensichtlich. Zugleich präsentiert sich Nikoderiko in den drei Leveln überaus verspielt, detailverliebt und spaßig.

Kunterbuntes Abenteuer

Viel zur Geschichte von Nikoderiko: The Magical World ist noch nicht bekannt. Wie der Trailer und die Zusammenfassung verraten, suchen die antropomorphen Löwen Niko und Luna ein antikes Relikt auf einer magischen Insel, das sich der Bösewicht Grimbald unter den Nagel reißt. Um die magische Insel und deren Bewohner zu retten, müssen Niko und Luna sieben eigenständige Welten mit der Hilfe ihrer tierischen Freunde erkunden und gegen die fiesen Handlanger von Grimbald kämpfen. Wie umfang- und abwechslungsreich die Geschichte wird, lässt sich noch nicht abschätzen, doch als Grundgerüst für ein charmantes Jump-&-Run-Abenteuer ist sie vollkommen ausreichend. Zumal das Gameplay genauso wie in der von mir gespielten Demo-Version im Mittelpunkt steht.

Die Vorschau-Version hat mir nur den höheren normalen Schwierigkeitsgrad geboten. Auch den Zwei-Spieler-Koop-Modus konnte ich nicht ausprobieren. Dennoch bieten die drei Level eine gute Möglichkeit, um das Jump & Run einzuschätzen. Im Kern bleibt Nikoderiko den Genre-Standards und vor allem den beiden Vorbildern Donkey Kong Country und Crash Bandicoot treu. Als Niko renne und hüpfe ich durch einen Dschungel, erkunde eine finstere Höhle voller geheimnisvoller Statuen und flüchte auf einen verschneiten Berg vor den Angriffen eines Luftschiffs. Abwechslung schreibt Nikoderiko groß und das gilt auch für die enorm verspielte und detailreiche Grafik. Überall in den Leveln gibt es etwas zu entdecken, die Hintergründe warten mit enorm viel Tiefe und Weitsicht auf und auch die Vordergründe laden zum Entdecken ein. Allerdings ist Nikoderiko kein reines Sidescroller-Jump-&-Run in 3D-Grafik. Regelmäßig ändert sich die Perspektive fließend und wir laufen in die Tiefe, wodurch das Spiel zu einem 3D-Jump-&-Run wird. Einfach großartig!

Verspieltes Abenteuer

Niko steuert sich zudem überaus flüssig und angenehm. Rennen, springen, Wandsprünge, Stampfattacke und rutschen gehen schon nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut über. Entsprechend angenehm spielt sich das Jump & Run, was sich enorm positiv auf den Spielspaß auswirkt. Zumal ich nie das Gefühl habe, als würde sich Nikoderiko unfair anfühlen. Jede Geschicklichkeitspassage und jeder Gegner bietet angemessene, vielleicht teilweise sogar etwas zu einfache, Herausforderung. Selbst das in der Demo-Version bewusst schwierigere dritte Level lässt sich mit all seinen Hindernissen und dem gestiegenen Ansprüchen mit etwas Übung problemlos abschließen. Hier zeigt sich, wie knackig Nikoderiko gerade im späteren Spielverlauf werden könnte. Ob das in der Vollversion so ist, bleibt allerdings noch abzuwarten.

In den Leveln gibt es viel zu entdecken. Immer wieder finde ich geheime Passagen und versteckte Abschnitte. Sogar kleine Bonus-Level, in denen ich Herausforderungen mit Zeitlimit abschließen muss, sind in den Leveln versteckt und liefern als Belohnung riesige Schlüssel. Deren Bedeutung abseits des vollständigen Abschließen eines Levels kenne ich bisher aber noch nicht. Zusätzlich sammle ich kleine Leuchtkäfer ein, die in etwa mit den Bananen aus Donkey Kong Country vergleichbar sind. Außerdem lassen sich große Münzen, ein verstecktes Juwel und die Buchstaben von Nikos Namen in jedem Level finden. Gerade letzteres erinnert eindeutig an Donkey Kong Country, was vom Design der Buchstaben noch verstärkt wird. Zudem schließen sich Niko und Luna mit der Zeit verschiedene Tier-Begleiter an, auf denen sie reiten dürfen und die ich sogar beschwören kann. Diese unterscheiden sich in ihren Fähigkeiten deutlich. So kann das Säbelzahnwildschwein Gegner einfach rammen, der Frosch hingegen kann Feinde mit einer Fernkampfattacke angreifen und hoch springen und der kleine Dino frisst Gegner und spuckt sie ähnlich wie Yoshi aus Super Mario wieder aus, um Feinde zu besiegen.

Detailreiches Abenteuer

Zusätzlich lebt das Jump & Run von der wunderschönen und detailreichen Grafik. Die Gestaltung von Charakteren, Gegnern und Leveln ist überaus knuffig und trägt unglaublich viel zur charmanten und verspielten Atmosphäre bei. Dabei sind einige Objekte in Hinter- und Vodergrund sogar relevant, da wir mit unserer Stampfattacke etwa Tonkrüge zerstören oder Kisten öffnen können, obwohl diese nicht auf unserer Ebene sind. Dazu gesellen sich derart viele Details, dass ich manchmal stehen bleibe, um mir alles genau anzusehen. Farbenfroh und niedlich, schafft es Nikoderiko schnell, mein Herz zu erwärmen. Dazu trägt auch der fantastische Soundtrack von David Wise, vor allem bekannt für sein Mitwirken an der Musik der Donkey-Kong-Country-Reihe sowie von Spielen wie Star Fox Adventures oder Yooka-Laylee, bei. Wenn Nikoderiko: The Magical World die gezeigte Qualität der drei Level halten kann, hat das Jump & Run das Potenzial zu einem Genre-Hit.

Prognose

Nach etwas mehr als einer Stunde habe ich die drei Level der Demo-Version von Nikoderiko: The Magical World beendet und hätte am liebsten sofort weitergespielt. Das Jump & Run ist charmant, verspielt und überaus detailverliebt. Zwar lässt sich noch nicht viel zur Geschichte sagen, doch diese ist sowieso zweitrangig. Weitaus wichtiger ist, wie gut sich Nikoderiko in der Demo spielt und wie schnell ich die Steuerung verinnerlicht habe. Zudem überzeugt das Jump & Run mit erstklassigen und abwechslungsreichen Leveln, einer kunterbunten und detailreichen Grafik sowie dem stimmungsvollen Soundtrack. Schlicht aufgrund des hohen Spielspaßes, habe ich die Level nach meinem Durchgang erneut gespielt – auch weil ich zuvor verpasste Sammelobjekte unbedingt finden und einen perfekten Abschluss erreichen wollte. Nikoderiko: The Magical World hat das Potenzial zu einer Jump-&-Run-Perle und ich freue mich bereits auf die Vollversion.

Kurzprognose: Bereits in der Demo-Version präsentiert sich Nikoderiko: The Magical World als charmantes Jump & Run mit dem Potenzial zum Genre-Hit.

Vielen Dank an MY.GAMES, Knights Peak Interactive und VEA Games für die freundliche Bereitstellung einer Vorschauversion von Nikoderiko: The Magical World!

Details
Titel: Nikoderiko: The Magical World
Genre: Jump & Run
Publisher: Knights Peak Interactive, MY.GAMES
Entwickler: VEA Games
Spieler: 1-2
Syteme: PC, PlayStation 5, Xbox Series X|S, Switch
Altersfreigabe:
Erscheinungsdatum: noch nicht bekannt