Rezension: Mononogatari: Die Wächter der Artefaktgeister – Band 2 (Manga)

Nach der bestandenen Prüfung erfährt Hyoma in Mononogatari: Die Wächter der Artefaktgeister Band 2 mehr über Botan und ihre Tsukumogami.

Hyoma hat es geschafft, alle Unterschriften der Nagatsuki-Tsukumogami zu erlangen. Damit darf er wie geplant ein Jahr bei Botan und ihren Tsukumogami leben. Haori, Yuu, Nagi, Kagami, Suzuri und Kushige haben direkt eine Überraschung, die auch Botan aus dem Konzept bringt. Bereits kurz darauf sind Hyomas Fähigkeiten gefragt, als ein Tsukumogami Botan bedroht. Derweil kommt es zu einem bedeutsamen Treffen, das direkt mit Hyomas Aufenthalt bei den Nagatsukis zusammenhängt. Hyoma selbst muss sich jedoch mit einem unerwarteten Ärgernis auseinandersetzen.

Bedeutsame Geheimnisse

Mononogatari: Die Wächter der Artefaktgeister Band 2 beginnt mit einer Andeutung bezüglich Botans besonderer Rolle. Bevor die Geschichte jedoch weiter darauf eingeht, wird Hyomas erfolgreiche Prüfung aufgegriffen. Er hat die Unterschriften von Haori, Yuu, Nagi, Kagami, Suzuri und Kushige erhalten und darf deshalb im Nagatsuki-Haushalt bleiben. Darüber freut sich auch Botan, die anschließend gemeinsam mit Hyoma von den Tsukumogami mit einem weiteren Grund für Hyomas Aufenthalt bei ihnen überrascht werden. Hier zeigt der Manga den gut eingebauten Humor, der zugleich stets der Charakterdarstellung sowie der Handlung dient. So werden manche Ereignisse amüsant aufbereitet, um die nicht immer notwendige Ernsthaftigkeit der Geschichte aufzulockern. Das bringt angenehme Abwechslung und unterstützt den angenehmen Lesefluss.

Ansonsten bleibt Mononogatari Band 2 dem Vorgänger treu. Einige Kämpfe werden mit reichlich Dialogen und viel Handlungsaufbau verknüpft. Wie schon zum Auftakt der Mystery-Action-Reihe, setzt der Manga vor allem auf das interessante Szenario und legt weiterhin die Grundlagen für die mit fünfzehn Bänden in Japan noch nicht abgeschlossene Geschichte. Zu gemächlich erzählt ist Mononogatari Band 2 allerdings nicht. Dafür passiert in den sechs Kapitel zu viel. Besonders Hyomas Beziehung zu Botan sowie das große Geheimnis hinter ihr werden aufgegriffen und thematisiert. Zudem wird das Szenario weiter ausgebaut. Entsprechend treten weitere geduldete Tsukumogami auf. Darunter ist mit der großen Rüstung Kai einer der mächtigsten von ihnen. Hier setzt die Geschichte besonders stark auf die Bedeutung bestimmter Handlungselemente. Das funktioniert auch, ist jedoch teilweise vorhersehbar und wirkt nicht immer komplett neu.

Dem Lesespaß schadet das aber nicht. Dafür greifen Handlung, Charaktere und Inszenierung zu gut ineinander und bieten ein spannendes wie unterhaltsames Mystery-Action-Manga-Erlebnis. Besonders die Figuren wissen zu überzeugen und zeigen zumindest kleine Entwicklungen. Das gilt nicht nur für Hyoma, sondern vor allem für Botan, die dank einiger Enthüllungen gerade im letzten Drittel des Mangas mehr Profil erhält. Dazu trägt auch das kurzweilige Bonuskapitel bei. Doch auch ohne dieses versteht es Mononogatari Band 2, die Grundlagen des Vorgängers gekonnt auszubauen, ohne jedoch wirkliche Höhepunkte zu schaffen. Entsprechend bleibt weiterhin unklar, wie sich die Geschichte entwickelt und wie spannend diese noch wird. Potential ist vorhanden, dieses muss aber genutzt werden.

Fazit

Wie schon beim Vorgänger sind es vor allem die Charaktere, die Mononogatari: Die Wächter der Artefaktgeister Band 2 tragen. Hyoma, Botan und die Nagatsuki-Tskumogami garantieren ausreichend Abwechslung und weisen teilweise auch passende Entwicklung auf. Zudem versteht es der Manga, das interessante Szenario weiter auszubauen, mehr Details aufzugreifen und erste kleine Geheimnisse zu lüften. Besonders das letzte Drittel wartet mit entscheidenden Antworten auf. Diese sind zwar zu erahnen, fügen sich aber gut ein und wurden glücklicherweise nicht zu lange hinausgezögert. Gleichzeitig bietet der Manga gut inszenierte Kämpfe, passenden Humor und eine ausreichend packende Atmosphäre. Allerdings wird das vorhandene Potential nicht voll genutzt und es bleibt abzuwarten, wie sich die Reihe entwickelt. Genre-Fans, die den Vorgänger mochten, können aber wieder zugreifen.

Kurzfazit: Gelungene Fortsetzung, die Geschichte, Szenario und Charaktere weiter ausbaut und damit abwechslungsreichen Action-Mystery-Lesespaß bietet, das vorhandene Potential aber nicht voll nutzt.

Vielen Dank an Manga Cult für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Mononogatari: Die Wächter der Artefaktgeister – Band 2!

Details
Titel: Mononogatari: Die Wächter der Artefaktgeister – Band 2
Originaltitel: Mononogatari
Genre: Mystery, Action
Verlag: Manga Cult
Mangaka: Onigunsou
Seiten: 194
Preis: 10,00 €
ISBN: 978-3-96433-863-1
Verlagsseite: Mononogatari: Die Wächter der Artefaktgeister – Band 2 bei Manga Cult
Erscheinungsdatum: 07. September 2023

© 2014 Onigunsou / Shueisha Inc. / Manga Cult

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