Rezension: Yunas Geisterhaus – Vol. 4 (Blu-ray)

Klassenfahrt, Prüfungen und mehr bringen Kogarashis Alltag in Yunas Geisterhaus Volume 4 gehörig durcheinander.

Für Kogarashi, Sagiri und Chisaki steht die Klassenfahrt ans Meer, zu der Yuna sie begleitet, kurz bevor. Wäre da nicht nur noch das Bikini kaufen zu dem Sagiri Kogarashi unter einem Vorwand mitnimmt. Das ist aber nicht der einzige Ärger, der Kogarashi erwartet. Kaum am Meer angekommen, vergnügt sich die Gruppe im Wasser, ohne zu ahnen, dass dort ein Tentakelmonster, das Bikinis zerfetzt, lauert. Doch auch die Mutprobe oder das gemeinschaftliche Lernen für die Semesterabschlussprüfungen bedeuten für Kogarashi weitaus mehr Anstrengungen als gedacht.

Sommerliches Chaos

Yunas Geisterhaus Volume 4 bietet in den letzten drei Episoden der Comedy-Ecchi-Fantasy-Serie noch einmal alles, was die alltäglichen Abenteuer von Kogarashi und Yuna auszeichnet. Das bedeutet allerlei Chaos, abgedrehten Humor und eine ordentliche Portion nackter Haut. Wie schon zuvor gilt, dass Yunas Geisterhaus die Ecchi-Szenen recht gut in die Geschichte mit einbindet und meist für den typischen Witz der Serie nutzt. So ist erneut Kogarashi der Leidtragende, der nicht selten in ein Fettnäpfchen tritt oder unfreiwillig Zeuge des Kleidungsverlustes der Mädchen in seinem Umfeld wird. Immer wieder passieren ihm Missgeschicke, die in peinlichen Situationen gipfeln. Das mag nicht immer brüllend komisch sein, schafft es aber stets zumindest zum Schmunzeln anzuregen.

Zu verdanken ist die amüsante und angenehme Stimmung der Serie auch der leichtgängigen, kurzweiligen Erzählweise. Kleine und kurze Alltagserlebnisse die oft miteinander verbunden sind, sorgen dafür, dass es immer unterhaltsam ist Kogarashi, Yuna und die anderen zu begleiten. Egal ob sich die Gruppe im Meer vergnügt, eine nächtliche Mutprobe absolviert oder für die Abschlussprüfungen lernt, zu jeder Zeit bleibt Yunas Geisterhaus kurzweilig. Im Mittelpunkt stehen dabei natürlich die Interaktionen von Kogarashi mit den Mädchen. Dieses Mal vor allem Sagiri, Chisaki und natürlich Yuna. Dass die Gruppe mit Chisakis Freundin Seri und Sagiris Klassenkameradin und Dämonenvernichterkollegin Urara zeitweisen Zuwachs bekommt, hilft Kogarashi nur wenig, da sich dadurch nur noch mehr Gelegenheiten für witzige, peinliche und erotisch angehauchte Missgeschicke ergeben.

Natürlich dürfen geisterhafte Begegnungen nicht fehlen. Diese halten sich aber weitgehend in Grenzen und dienen mehr als Auflockerung, Auslöser für Erotik oder ein wenig Charakterentwicklung. Dabei erfüllen die auftretenden Monster und Geister ihren Zweck sehr gut und fügen sich sinnvoll in die Geschichten ein. Besonders gilt das für ein Geisterpärchen in der letzten Episode. Ihre Geschichte und der Versuch ihnen zu helfen, erinnert Kogarashi an sein eigenes Versprechen an Yuna. Bereits früh zeigt sich, dass Yunas Geisterhaus keinen endgültigen Abschluss erhält. Das war jedoch von Anfang an zu erwarten, schließlich umfasst die seit kurzem in Japan abgeschlossene Manga-Vorlage vierundzwanzig Bände. Störend ist das teilweise offene Ende aber nicht, da es gut zur Serie passt und recht typisch ausfällt. Eine weitere Staffel wäre genauso wünschenswert wie die Veröffentlichung, der auf deutsch noch fehlenden drei OVA-Episoden. Doch auch so ist das Ende von Yunas Geisterhaus zufriedenstellend.

Fazit

Groß anders als die Vorgänger fällt Yunas Geisterhaus Volume 4 nicht aus. Das habe ich aber auch nicht erwartet. Kogarashis und Yunas Alltag bleibt in den letzten drei Episoden gewohnt chaotisch und amüsant. Wie gewohnt muss sich Kogarashi mit allerlei Missgeschicken, die meist zu prekären Situationen mit den Mädchen aus seinem Umfeld führen, herumschlagen. Dazu gesellen sich Monster und Geister und auch Yunas Geschichte wird noch einmal kurz aufgegriffen. Lediglich das erwartungsgemäß offene Ende, könnte etwas störend sein, kann aber ausreichend zufriedenstellend, um die Serie abzuschließen. Angesichts der umfangreichen Mangavorlage würde ich mich jedoch über ein Wiedersehen mit Kogarashi, Yuna und den anderen in einer zweiten Staffel freuen. Bis dahin können Ecchi-Comedy-Fans zugreifen und erhalten kurzweilige Genre-Unterhaltung.

Kurzfazit: Kurzweiliger Comedy-Ecchi-Serienabschluss, der mit den liebenswerten Charakteren, leichtgängigem Humor, etwas Erotik und chaotischen Alltagsgeschichten unterhält.

Serienfazit: Yunas Geisterhaus handelt vom Geistermedium Kogarashi Fuyuzora, der in seinem neuen Zimmer in einem Gasthaus auf das Geistermädchen Yuna trifft. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, beschließt er ihr zu helfen und lernt dabei die anderen, nicht weniger übernatürlichen Bewohner des Gasthauses kennen. Die Ecchi-Comedy-Serie bietet typische Genre-Unterhaltung mit leichtgängigem Humor, kurzweiligem Alltagschaos, abgedrehten Charakteren und einer ordentlich eingebundenen Prise Erotik. Gerade dank der liebenswerten, wenn auch stereotypen Figuren versteht es Yunas Geisterhaus zu überzeugen und schafft es, regelmäßig zum Lachen oder Schmunzeln zu verleiten. Genre-Fans sollten zumindest einen genauen Blick wagen. Wer bereits Serien wie die To-Love-Ru-Reihe mochte, kann bedenkenlos zugreifen.

Vielen Dank an Kazé Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Yunas Geisterhaus – Vol. 4!

Details
Titel: Yunas Geisterhaus – Vol. 4
Originaltitel: Yuragi-sō no Yūna-san
Genre: Comedy, Romantik, Fantasy, Ecchi
Regie: Tsuyoshi Nagasawa
Studio: Xebec
Produktionsjahr: 2018
Laufzeit: ca. 75 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Extras: 16-seitiges Booklet
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 16
Erscheinungstermin: 18. November 2019
Herstellerseite: Yunas Geisterhaus – Vol. 4 bei Kazé Anime

©TADAHIRO MIURA/SHUEISHA, YURAGISONOYUNASAN COMMITTEE

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