Rezension: K: Seven Stories – Side Two (Blu-ray)

K: Seven Stories – Side Two widmet sich vor allem dem roten Clan, der Überleitung zur Serie und bietet eine abschließende Fortsetzung.

Zum Abschluss der K-Seven-Stories-Film-Reihe blicken die Geschichten in die Vergangenheit zurück und bieten sogar eine Anknüpfung an den Beginn der ersten Serien-Staffel. Side Two beginnt mit dem Film Lost Small World – Outside the Cage, der sich mit der Vergangenheit von Misaki Yata und Saruhiko Fushimi befasst. Die beiden Klassenkameraden lernen sich kennen, freunden sich an und gemeinsam beschreiten sie ihren Weg, der sie zum roten Clan Homra führt. Memory of Red – Burn erzählt von den Plänen Totsukas, eine Geburtstagsparty für Anna zu organisieren. Dabei erhält er Hilfe von den anderen des roten Clans. Allerdings hat es der farblose König auf Homra abgesehen und könnte die anstehenden Feierlichkeiten verhindern. Zum Abschluss knüpft Circle Vision – Nameless Song an das Ende von K: Return of Kings an. Die Dresdner Schiefertafel ist zerstört und alles scheint friedlich. Adolf K. Weissmann verbringt seine Tage mit Familie und Freunden und auch die anderen Clans scheinen in Eintracht zusammen zu sein, bevor die Könige und Untergebenen Abend für Abend in einen großen Kampf ziehen. Aber etwas scheint nicht zu stimmen. Ist das wirklich die Realität?

Vergangenheit und Zukunft

Wie schon K: Seven Stories – Side One kann Side Two mit drei spannenden Filmen rund um die bekannten Charaktere der beiden Serien-Staffeln und des verbindenden Films K: Missing Kings aufwarten. Dabei liegt der Fokus dieses Mal noch stärker auf dem roten Clan als es bei den ersten drei Teilen der Film-Reihe der Fall war. Besonders Fans von Misaki Yata und Sakuriko Fushimi können sich freuen, schließlich wird nicht nur die erste Begegnung der beiden, sondern auch ihre wachsende Freundschaft ausführlich erzählt. Dabei wird mit Aya Ogai noch eine gleichaltrige Schülerin vorgestellt, die in direkter Verbindung zu den beiden steht und das Duo sinnvoll ergänzt. Gerade bezüglich Fushimi werden interessante Details über seine Familie verraten, die sein späteres Verhalten als Clansmen des roten beziehungsweise blauen Königs nachvollziehbarer machen. Doch auch sonst ist Lost Small World – Outside the Cage eine sinnvolle Ergänzung zum Franchise, der Einblick in die Welt zweier Jugendlicher gibt, die mehr von ihrem Leben erwarten als ihr bisheriges langweiliges Umfeld ihnen bieten kann.

Memory of Red – Burn geht sogar ein wenig auf Lost Small World ein, befasst sich aber vorwiegend mit dem Zusammenspiel des roten Clans. Für die Organisation von Annas Geburtstag bindet Totsuka alle Clansmen mit ein, was dem Film zeitweise eine friedliche, witzige Atmosphäre verleiht. Eine rein spaßige Geschichte wird aber nicht erzählt. Mikotos Zweifel als König, seine Wahrnehmung der Welt als Käfig sowie die Gedanken Totsukas spielen eine wichtige Rolle und sorgen für ernste, nachdenkliche Szenen, die viel Einfluss auf die Entwicklung von Charakteren und Handlung haben. Um so deutlicher zeigt Memory of Red – Burn wie gut die Prequel-Filme mit der ersten Serien-Staffel verknüpft sind. Vor allem das Ende des vorletzten Teils von Seven Stories macht dies mehr als deutlich, bevor zum Abschluss ein Sprung in die Zukunft erfolgt.

Circle Vision – Nameless Song ist nach K: Return of Kings angesiedelt und somit nach der Zerstörung der Dresdner Schiefertafel. Die K-Macher haben einen gelungenen Kniff gefunden, um die Geschichte ein letztes Mal weiterzuerzählen, alle wichtigen Charaktere zusammenzubringen und gleichzeitig einen wahrscheinlich endgültigen Abschluss zu bieten. Dass die eigentliche Geschichte von Circle Vision – Nameless Song dabei weniger spannend ist als die der beiden direkten Vorgänger, stört nur bedingt, da das Wiedersehen mit den bekannten Figuren und ein richtiges Ende mehr als ausreichend sind, um den Film für K-Fans interessant zu machen. Langeweile kommt angesichts der guten Charakternutzung und gelungenen Geschichte sowieso nicht auf, so dass K: Seven Stories – Side Two einen hervorragenden Abschluss für das Franchise erhält.

Fazit

Nach K: Seven Stories – Side One war ich gespannt wie die Prequel-Reihe in K: Seven Stories – Side Two weitergeht. Der Fokus auf Yata und Fushimi sowie den roten Clan ist nicht nur aufgrund der interessanten Vorgeschichte der beiden Charaktere, sondern auch als Überleitung zur ersten Serien-Staffel mehr als sinnvoll. Zudem bieten die drei Filme eine gute Mischung aus gewohnt brachial inszenierter Action, packender Story, etwas Witz und gelungener Charakternutzung. Dass mit Circle Vision – Nameless Song zudem ein endgültiger Abschluss geboten wird, zeigt noch deutlicher, wie sehr sich K: Seven Stories – Side Two für Fans des Franchises lohnt. Schließlich gibt es hier noch ein Wiedersehen mit den bekannten Figuren. Einen längeren Ausblick auf die Zeit nach der Zerstörung der Dresdner Schiefertafel hätte ich mir aber trotzdem noch gewünscht. Doch auch so ist der finale Film mehr als gelungen und schließt K: Seven Stories gekonnt ab.

Kurzfazit: Drei spannende K-Filme, die das Franchise um interessante Vorgeschichten und eine Anknüpfung ans Ende sinnvoll erweitern und gewohnt gute Unterhaltung bieten.

Serienfazit: K: Seven Stories erzählt in sechs etwa einstündigen Filmen Geschichten aus dem K-Franchise rund um bekannte und neue Charaktere der verschiedenen Clans. Vor allem Vorgeschichten stehen dabei im Mittelpunkt und ergänzen den bekannten Eindruck von Figuren und Clans sinnvoll. Egal ob nun die Struktur von Scepter 4, der Zusammenhalt bei Homra oder die Aufnahme in Jungle, K: Seven Stories widmet sich vielschichtig der Welt der farbigen Clans und Könige. Zum Abschluss wird außerdem eine Fortsetzung der zweiten Serien-Staffek K: Return of Kings geboten, die dem Franchise ein scheinbar endgültiges Finale verleiht. K-Fans mit Interesse an weiteren Geschichten sollten zugreifen.

Vielen Dank an KSM Anime für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von K: Seven Stories – Side Two!

Details
Titel: K: Seven Stories – Side Two
Originaltitel: K: Seven Stories
Genre: Action, Mystery
Regie: Shingo Suzuki
Studio: GoHands
Produktionsjahr: 2016
Laufzeit: ca. 182 Minuten (Blu-ray), ca. 174 Minuten (DVD)
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Extras: Idol K Clips, Trailer, Bildergalerie
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 12
Erscheinungstermin: 05. Dezember 2019
Herstellerseite: K: Seven Stories – Side Two bei KSM Anime
Herstellershop: K: Seven Stories – Side One (Blu-ray) bei Anime Planet / K: Seven Stories – Side One (DVD) bei Anime Planet

©  GoHands / GoRA. / KSM Anime

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