Rezension: Strike the Blood – Band 7 (Manga)

strike-the-blood-band-7-coverIn Strike the Blood Band 7 geraten Kojo und Yukina auf ihrer Suche nach Kanon in eine Falle, die Gefahren für das Duo birgt.

Im Auftrag von seiner Lehrerin Natsuki hat sich Kojo gemeinsam mit Yukina aufgemacht die maskierten Geister, die seit einigen Nächten für Verwüstung sorgen, aufzuhalten. Allerdings finden die beiden bei ihrem Aufeinandertreffen mit den gegeneinander kämpfenden, unbekannten Wesen heraus, dass Kanon – eine Klassenkameradin von Kojos Schwester Nagisa – einer der maskierten Geister ist. Nach ihrem Verschwinden, machen sich Kojo und Yukina auf die Suche nach dem mysteriösen Mädchen und gehen dabei der zwielichtigen Firma Magus Craft, für die Kanons Adoptivvater arbeitet, in eine Falle. Auf einer einsamen Insel ausgesetzt beginnt ein Kampf ums Überleben, in den auch eine unerwartet einflussreiche Person verwickelt wird.

In der Falle

Nahtlos knüpft Strike the Blood Band 7 an den Vorgänger an. Kojo und Yukina haben im Auftrag Natsukis dabei geholfen die maskierten Geister aufzuhalten und mussten feststellen, dass eine von ihnen Kanon ist. Die Klassenkameradin von Nagisa hat ihre neuen Freunde allerdings geschützt, bevor sie über ihre bezwungenen Gegner hergefallen ist und etwas von ihnen gegessen hat. Der Blick auf die Ereignisse der Nacht ist schnell abgehandelt und der Manga beschäftigt sich mit den Folgen davon. Kojo und Yukina wissen nicht was sie davon halten sollen, haben aber eine Spur, die sie in Gefahr bringt. Dass sie den Mitarbeitern von Magus Craft ohne weiteres vertrauen und sich zu einer einsamen Insel fliegen lassen, zeugt von einer gewissen Naivität und dient ganz klar dazu die Geschichte an einen bestimmten Punkt zu bringen. Diese Art der Erzählweise ist für die Reihe jedoch nichts Neues und passt zu vorherigem Verhalten der beiden Protagonisten und sorgt zudem für die nötige Spannung, die von Anfang an anhält und zum Ende hin immer weiter anzieht.

Als Leser ist diese Entwicklung allerdings früh vorherzusehen. Sowohl die wenigen Informationen über Magus Craft als auch der Auftritt von Beatrice Basler, die sich als eine Art Sekretärin von Kensei Kanase, dem Adoptivvater von Kanon, vorstellt, liefern genügend zwielichtige Hinweise, um Zweifel zu sähen. Dass Kojo und Yukina darauf hereinfallen ist angesichts der Situation und ihrer Sorge um Kanon allerdings in gewisser Weise nachvollziehbar und wird zusätzlich durch einen sanften Moment während des Fluges unterstrichen. Yukinas Flugangst und Kojos Versuch ihr zu helfen dienen nicht als rein humorvolle Auflockerung, sondern stellen eine ergänzende Ablenkung für die Protagonisten dar, so dass es nicht überrascht, dass ihnen nicht auffällt, was vor sich geht.

Wegpunkte

Letztlich ist für die Handlung weit wichtiger, was auf der Insel geschieht und dass sich die Geschichte im Verlauf des siebten Bandes spürbar auf einen erneuten Höhepunkt innerhalb der Reihe zu bewegt. Langsam werden die relevanten Figuren für ein hoffentlich furioses und actionreiches Finale der aktuellen Storyline in Stellung gebracht. Das sind neben Kojo, Yukina und der neu eingeführten La Folia Rihavein sowie den recht stereotypischen Widersachern von Magus Craft rund um Kensei Kanase und Betrice Basler auch Natsuki und Sayaka. Letztere beiden haben zwar nur kurze Auftritte, es ist aber absehbar, dass sie im Finale wichtig werden könnten. Besonders Sayakas Suche nach Yukina und Kojo ist durch gewisse Begegnungen und gezwungene Zusammenarbeiten amüsant gestaltet und zeigt einmal mehr wie leicht Kojo die Mädchen in seinem Umfeld für sich gewinnen kann.

Ansonsten liefert Strike the Blood Band 7 genau das, was man von der Reihe erwartet, bleibt dabei aber wie der Vorgänger eher eine Mischung aus Handlung und Action, statt die Kämpfe bereits zu stark in den Mittelpunkt zu rücken. Dennoch kommt es zu kleineren Konfrontationen in denen auch mächtige Angriffe zur Anwendung kommen. Aufgelockert wird das alles von dem gewohnten Humor, der stark auf peinlichen Momenten, Missverständnissen und Kojos Unfähigkeit Yukinas Gefühle und Gedanken zu erkennen basiert. Auch leichte Erotik-Elemente sind wieder enthalten, werden aber sinnvoll in die Geschichte eingebaut und wirken dadurch nicht aufgesetzt.

Fazit

Nachdem der Vorgängerband nach dem Ende des Kampfes gegen die Terroristen der Fraktion Schwarzer Tod eine neue Storyline rund um die maskierten Geister, Kanon und eine Prinzessin begonnen hat, steuert Strike the Blood mit dem siebten Manga deutlich auf einen weiteren Höhepunkt zu. Der gewohnte Mix aus Action, Humor und Erotik bleibt bestehen, während die Geschichte gut vorangetrieben wird. Erneut stehen ganz klar Kojo und Yukina im Mittelpunkt der Handlung, allerdings wird mit La Folia Rihavein eine wichtige neue Figur eingeführt und auch die Widersacher von Magus Craft sowie Kanon nehmen zentrale Rollen ein. Durch kurze Blicke auf Kojos Freunde Asagi und Motoki, seine Schwester Nagisa sowie die Kriegstänzerin Sayaka bleiben zudem die wichtigsten Nebenfiguren im Gedächtnis und spielen zumindest kleine Rollen im Voranschreiten der Handlung. Die Spannung bleibt durch die Gefahr in der sich Kojo und Yukina befinden fast von Anfang an auf einem hohen Level und zieht zum Ende hin immer weiter an, erhält aber durch den Reihen-typischen Humor sowie gut inszenierte Action die nötige Auflockerung. Damit hält Strike the Blood die Qualität der Vorgänger und versteht es zu unterhalten und zugleich das Interesse an der Geschichte und damit den kommenden Bänden zu erhalten.

Kurzfazit: Gewohnt guter Mix aus Action, Humor und Erotik gepaart mit Geschichts- und Charakterentwicklung sorgen für spannende Manga-Unterhaltung.

Vielen Dank an Panini Manga für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Strike the Blood – Band 7!

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Details
Titel: Strike the Blood – Band 6
Genre: Action
Verlag: Panini Manga
Test/Zeichnungen: Tate
Vorlage: Gakuto Mikumo
Charakterdesign: Manyako
Seiten: 182
Preis: 7,99 €
ISBN: 978-3-95798-657-3
Verlagsseite: Strike the Blood – Band 7 bei Panini Manga
Erscheinungsdatum: 20. September 2016

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