Rezension: Dragons Rioting – Band 2 (Manga)
Lebensbedrohliche Begegnungen mit Mädchen und Verstrickungen in den Kampf um die Schule beschäftigen Rintaro in Dragons Rioting Band 2.
Rinataro Tachibana ist es noch immer nicht gelungen einen Schulwechsel zu veranlassen und so besucht er weiterhin die Nangokuren-Oberschule. An der früheren Mädchenschule droht ihm durch die hohe Anzahl an Frauen Gefahr, da Rintaro bereits seit Kindheitstagen an einer Krankheit leidet, durch die sexuelle Erregung tödlich sein kann. Dennoch muss er sich täglich mit seinen Mitschülerinnen auseinandersetzen. Besonders Ayane hängt sich an die Fersen von Rintaro, da sie von seiner Kampfkraft begeistert ist und als seine Schülerin von ihm lernen möchte. Schließlich gilt an der Nangokuren-Oberschule das Recht des Stärkeren und Ayane ist einer der drei Drachen und damit eine der stärksten Schülerinnen. Als Rintaro eines Tages in einer Spielhalle Unterschlupf vor der anhänglichen Ayane sucht, trifft er auf die freche, gamingverrückte Mell. Schon bald findet er heraus, dass sie der Tiger der Himmelsherrschaft ist und ebenfalls die Nangokuren besucht.
Langsamer Aufstieg
Bereits früh im ersten Band von Dragons Rioting wurde verraten, dass Rintaro im Laufe der Geschichte zum vierten Drachen an der Nangokuren-Oberschule wird. Die Geschichte beschäftigt sich mehr mit seinem Aufstieg und zieht im zweiten Band spürbar an. Charaktervorstellung ist abseits von Mell, Rino und einigen nur minimal ausgearbeiteten neuen Figuren nicht mehr nötig, wodurch die Konzentration stärker auf die Entwicklung von Rintaro und die noch offensichtlichere Einleitung seines Weges gelegt werden kann. Dabei steht besonders Mell mit im Mittelpunkt der Handlung, da sie maßgeblichen Einfluss auf Rintaro und die Ereignisse an der Schule hat.
Besonders interessant ist auch der größere Auftritt von Rino, dem Drachen des grünen Sturms, die direkt mit Mell in Verbindung steht. Allgemein fügt sich Mell gut in die Geschichte ein, dient aber in erster Linie als Antreiber für Rintaro. Es ist ihre Anwesenheit, die dafür sorgt, dass seine Fähigkeiten an der Schule für noch mehr Aufmerksamkeit sorgen. Allerdings wirkt diese Mittel-zum-Zweck-Rolle von Mell nicht aufgesetzt, was auch an ihrer sympathischen Art liegt. Die 18-jährige hat die Erscheinung eines Kindes und spielt gerne Videospiele. Dabei hat sie eine recht freche und offenherzige Persönlichkeit. Das sorgt für einige amüsante Momente und Verwicklungen.
Guter Mix
Wie schon beim ersten Band mixt auch der Nachfolger Action, Comedy und Erotik zu einem ordentlichen Kampf-Manga mit Ecchi-Anleihen. Allerdings gelingt diese Mischung durch die höhere Konzentration auf die Geschichte deutlich besser. Ohne auf nackte Haut, Höschen-Blitzer oder übergroße Brüste bei den weiblichen Charakteren zu verzichten, wirkt die Erotik weniger aufgesetzt und fügt sich insgesamt besser in das Gesamtkonzept ein. Durch die gut in Szene gesetzten Kämpfe unterstützt, steigern sich Qualität und Unterhaltungswert von Dragons Rioting merklich.
Gleichzeitig entsteht immer wieder Spannung und die Ereignisse verleiten zum stetigen Weiterlesen. Damit zieht auch die Geschichte spürbar an und trägt stark zum Lesevergnügen bei. Wirklich anspruchsvolle Kost sollte man zwar weiterhin nicht erwarten, dennoch wird gute, leichtgängige Unterhaltung geboten. Mehr möchte Dragons Rioting auch gar nicht sein. Zusätzlich entsteht langsam eine Bindung zu Rintaro, für den man immer wieder aufgrund seiner Situation Mitleid empfinden. Doch auch andere Charakere wie Ayane oder Mell sind Sympathieträger, während Rino und Kyoka ihre Rollen als kaltherzige oder brutale Drachen perfekt erfüllen.
Fazit
Nach dem ordentlichen ersten Band von Dragons Rioting, gelingt Mangaka Tsuyoshi Watanabe beim Nachfolger eine Steigerung in fast allen Disziplinen. Besonders der Mix aus Geschichte, Action, Comedy und Erotik funktioniert ausgesprochen gut und trägt deutlich zum Unterhaltungswert bei. Dabei wirken die Ecchi-Szenen etwas weniger aufgesetzt, auch wenn weiterhin jede Gelegenheit genutzt wird um etwas mehr nackte Haut oder Blicke unter die Röcke der weiblichen Schülerinnen zu ermöglichen. Gleichzeitig ist die Action gut und auf passende Weise übertrieben inszeniert. Durch Mell und die von ihre angeregten Entwicklungen wird die Handlung zusehends interessanter und spannender. Man fiebert spätestens im letzten Drittel ein wenig mit Rintaro mit, auch wenn das Ende des Bandes vorhersehbar ist. Dennoch wird eine gute Ausgangslage für die kommenden Bände, die Lust auf mehr macht, geboten.
Kurzfazit: Gelungene Fortsetzung, die den Vorgänger übertrumpft und locker-leichtes Lesevergnügen im Kampf-Ecchi-Manga-Genre bietet.
Vielen Dank an Kazé Manga für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Dragons Rioting – Band 2!
Lesetipp: Rezension von Dragons Rioting – Band 1
Details
Titel: Dragons Rioting – Band 2
Genre: Action, Erotik, Fantasy/Sci-fi
Verlag: Kazé Manga
Text/Zeichnungen: Tsuyoshi Watanabe
Seiten: 174
Preis: 6,95 €
ISBN: 978-2-88921-760-1
Verlagsseite: Dragons Rioting – Band 2 bei Kazé Manga
Erscheinungsdatum: 02. Juni 2016
Bilder Copyright Kazé Manga / Kadokawa