Rezension: The Devil is a Part-Timer – Vol. 3
Nach den eher actionreichen Ereignissen der zweiten Volume, kehrt in den vier Folgen auf der dritten Disk von The Devil is a Part-Timer wieder der All-Tag ein. Dabei wird allerdings auch bereits der Weg zum großen Finale bereitet.
Sadao Maoh lebt noch immer mit seinen Mitbewohnern Ashiya und Urushihara in einer kleinen Wohnung in Tokyo und arbeitet in einem Fast-Food-Laden. Soweit normal, würde es sich bei Sadao nicht um den Dämonenfürsten Satan aus der Parallelwelt Ente Isla handeln. Dazu kommt, dass auch seine eigentliche Erzfeindin, die legendäre Heldin Emilia, als Emi Yusa in Tokyo lebt. Eher unfreiwillig mussten die beiden sich bereits verbünden und führen eher eine Hassfreundschaft, denn eine wirkliche Feindschaft.
Entspannender Alltag
Nach dem gemeinsamen Kampf von Sadao und Emi und ihren Erlebnissen in einem mysteriösen Klassenzimmer, wurde am Ende von Episode sechs ein neuer Charakter eingeführt. Bei der jungen Frau handelt es sich um die neue Nachbarin von Sadao, Ashiya und Urushihara, Suzuno Kamazuki. Schnell nimmt sie eine größere Rolle im Leben der als Menschen lebenden Dämonen ein und natürlich kommen auch Emi und Sadaos Kollegin Chiho nicht darum herum sie kennen zu lernen. Gerade die ersten beiden Folgen der dritten Volume beschäftigen sich mit der Einführung der neuen Figur und ihrem doch eher ungewöhnlichen Charakter. Schließlich kleidet sich Suzuno nicht nur traditionell japanisch, sondern verhält sich auch so, sogar ihre Sprache ist eher altmodisch und mit viel Respekt gegenüber ihren Gesprächspartnern gefüllt. Doch trotz der teilweisen Konzentration auf Suzuno werden natürlich auch die anderen Charaktere nicht Außen vor gelassen. So werden wie gewohnt immer wieder typische Momente eingebaut, die für mehr als nur einen Lacher gut sind.
In Folge neun wird zwar der Handlungsstrang um Suzuno weitergesponnen, aber Sadao und seine Arbeit bei MgRonald bekommen eine noch größere Bedeutung als in der Folge zuvor. Endlich erfahren wir noch mehr wie sich der große Dämonenkönig als Angestellter, aber auch Schichtleiter macht. Dazu kommt noch Emis Kollegin Rika, die etwas mehr Zeit bekommt als bisher und auch mal die anderen „Freunde“ der legendären Heldin kennenlernt. Dabei überzeugt gerade Ashiya mit der Geschichte, die er ihr erzählt, um Sadaos und Emis Beziehung zueinander besser zu erklären. Rika wird zwar keine Hauptfigur, dennoch ist es schön sie etwas besser kennenzulernen.
Kurze Vergnügungen
Zum Abschluss erleben gerade die drei Mädels in der Hauptfigurenriege, also Emi, Chiho und Suzuno einen entspannenden Tag in einem Freizeitpark. Dass sie nicht ganz zufällig dort sind, ist natürlich logisch. Immerhin arbeitet Sadao als Aushilfe in der MgRonald-Filiale des Parks und darf zum Ende hin noch einmal zeigen was er kann – und damit besonders die neue im Bunde, Suzuno, überraschen. Diese Folge weiß durch eine locker Unbeschwertheit zu gefallen und spielt zugleich kleinere Informationen über die Charaktere mit ein. Auch wenn Ashiya und Urushihara wie schon in den Episoden zuvor nur kleine Rollen haben.
Da wir uns langsam aber sicher dem Ende von The Devil is a Part-Timer nähern, schließlich finden sich auf Volume vier nur noch drei Episoden, ist es logisch, dass in den vier Folgen die sich auf der dritten Disk auch eine neue Bedrohung aufgebaut wird. Sowohl für Sadao als auch für Emi. So wird die Heldin am Ende von Folge sieben angegriffen, ohne herauszufinden, wer ihr Gegner ist. Auch Suzuno hat am Ende der letzten Folge von Volume drei eine bedeutsame Begegnung, die allerdings bereits andeutet, was sich zuvor erahnen ließ. Die Identität des neuen Gegenspielers dürfte nur wenigen bis zum Ende ein Geheimnis sein. A pro pro, es bleibt spannend wie in den letzten drei Folgen noch alle offenen Handlungsstränge aufgelöst werden, auch wenn es nicht mehr so viele sind. Gerade die Ereignisse in Ente Isla dürften kaum eine zentrale Rolle spielen. Immerhin erfahren wir durch gelegentliche Telefonate von Emi mit ihrer Mitstreiterin und Freundin Emerada, was in der Parallelwelt gerade passiert.
In Sachen Technik bleibt sich The Devil is a Part-Timer weiterhin treu. Das Bild besticht in scharfen 1080p und mit schönen Farben, während die deutsche Synchronisation zu gefallen weiß. Besonders Suzuno hat mir hierbei gefallen, da ihre Art gut vermittelt wird. Außerdem passt die Ausdrucksweise der Stimme zu der häufig starken Mimik und macht deutlich wie die Figuren etwas meinen oder was sie wirklich denken.
Fazit
Auch die vier Folgen der dritten Volume von The Devil is a Part-Timer können vollkommen überzeugen. Nachdem es in Volume zwei etwas turbulenter zur Sache ging, beruhigen sich die Ereignisse nun wieder etwas und der typische Alltag der Protagonisten tritt wieder ein. Dass es dadurch nicht langweilig wird, dürfte klar sein. Der Humorgehalt bleibt weiterhin hoch und selbst wenn einmal ein ruhigerer, ernsterer oder sogar romantischerer Moment aufgebaut wird, passiert doch irgendwann immer etwas, dass die Szene auflockert und zum Schmunzeln und Lachen einlädt. Es ist klar, dass die letzten drei Folgen den zwingenden Showdown am Ende noch deutlicher vorbereiten als nun Volume drei. Die Andeutungen sind bereits da, auch wenn der mögliche Gegenspieler von Sadao und Emi ziemlich offensichtlich ist, aber vielleicht überrascht die Serie hierbei auch. Ich bin schon gespannt auf das Finale und kann The Devil is a Part-Timer bereits jetzt jedem Anime-Fan der auch nur halbwegs etwas mit Comedy anfangen kann reinzuschauen.
Lesetipp: Rezension von The Devil is a Part-Timer Vol. 1
Lesetipp: Rezension von The Devil is a Part-Timer Vol. 2
Details
Titel: The Devil is a Part-Timer – Vol. 3
Genre: Comedy, Fantasy
Regie: Naoto Hosoda
Studio: White Fox
Produktionsjahr: 2013
Laufzeit: ca. 120 Minuten
Sprachen: Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel: Deutsch
Herkunftsland: Japan
Altersfreigabe: ab 12
Verlag/Hersteller: Anime House
Bilder Copyright Anime House