Rezension: Strike the Blood – Band 2 (Manga)
Nach dem eher ruhigen Erstlingsband von Strike the Blood, nehmen im zweiten Manga der Reihe die actionreichen Kämpfe mehr Platz ein. Dabei bleibt die Charakterentwicklung nicht aus.
Mysteriöser Gegner
Kojo Akatsuki lebt auf der künstlichen Insel Itogami vor der Küste Tokios, die als Zufluchtsort für Dämonen gilt und zugleich das Zusammenleben von Menschen und Wesen wie Vampiren ermöglicht. Doch Kojo ist kein einfacher Schüler. Er ist der vierte Ahnherr, einer der mächtigsten Vampire der Welt. Deshalb beobachtet die junge Schülerin und Schwertschamanin Yukina Himeragi ihn im Auftrag des geheimen Löwenordens. Bereits im ersten Band haben sich die beiden Hauptprotagonisten kennengelernt und eine sich entwickelnde Verbundenheit zwischen Kojo und Yukina zeichnete sich bereits ab. Genauso, dass Kojo nicht der schreckliche Vampir ist, für den Yukina ihn ursprünglich gehalten hat.
Der zweite Band von Strike the Blood setzt direkt an den Cliffhanger des ersten Mangas an. Bedroht von einem Kampfpriester aus Lotharingia sind Kojo und Yukina zum Kampf gezwungen. Dabei zeigt sich erstmals über welches Machtpotenzial der vierte Ahnherr verfügt. Erst später erfährt Yukina das Geheimnis um Kojos Kräfte. Gemeinsam versuchen die beiden den Kampfpriester und seine junge Begleiterin zu finden. Durch die erforderlichen Gespräche, lernen sich Kojo und Yukina immer besser kennen und es zeigt sich, dass sie eigentlich längst so etwas wie Freunde geworden sind. Das liegt zu einem gewissen Teil an Kojos Persönlichkeit und seiner Hilfsbereitschaft, die sich im Kampf zeigt. Besonders beim zweiten Aufeinandertreffen mit dem Kampfpriester.
Insgesamt ist der Actionanteil im zweiten Band gestiegen. Konzentrierte sich der Auftaktband noch auf die Vorstellung der Charaktere und der Welt, steht nun ganz klar auch die bereits angedeutete Gefahr im Mittelpunkt. Etwas schade ist, dass erneut abgesehen von Kojo und Yukina nur wenige Figuren wirklich größere Auftritte erhalten. Kojos Schwester Nagisa taucht beispielsweise nur recht kurz auf, genauso Natsuki Minamiya, die Lehrerin des vierten Ahnherren. Immerhin Kojos Klassenkameradin Asagi erhält einen etwas größeren und relevanteren Auftritt. So spielt sie im letzten Kapitel eine wichtigere Rolle, die aufgrund des Cliffhangers am Ende des zweiten Bandes auch in der Fortsetzung beibehalten bleiben dürfte.
Eifersüchteleien
Allgemein sorgt Asagi für einige interessante Momente. Speziell ihre Reaktionen auf Kojos häufige Interaktion mit Yukina und auf die Schwertschamnin selbst, ist teilweise amüsant. Außerdem präsentiert sie sich als interessanter und sympathischer Charakter, der hoffentlich noch größeren Einfluss auf die Geschichte sowie auf die Beziehung zwischen Kojo und Yukina haben wird. Es bleibt aber auch zu hoffen, dass Nagisa und Natsuki noch genauer vorgestellt werden und größere Rollen erhalten.
Durch die Ereignisse in der zweiten Hälfte des Bandes entsteht allerdings der Eindruck, dass die Geschichte sich recht bald dem Ende nähern könnte. Oder zumindest der erste Handlungsstrang um den Kampfpriester aus Lotharingia. Ob es wirklich so kommt bleibt abzuwarten. Immerhin ist das Ende des Bandes spannend genug, um Interesse am dritten Manga zu wecken. Und das obwohl die weiteren Ereignisse zumindest teilweise vorhersehbar sind.
Wie schon beim ersten Band liefert Tate bei den Zeichnungen ordentliche bis gute Standardkost. Die am Charakterdesign von Manyako orientierten Figuren haben alle einen Wiedererkennungswert, wodurch es zu keinen Verwechslungen kommt. Die Actionszenen sind schön umgesetzt und die Mimik kann überzeugen. Alles in allem wissen die Zeichnungen zu gefallen. Sie tragen zur Eigenständigkeit der Figuren bei und haben Einfluss darauf wie diese wirken.
Fazit
Wie schon der erste Band ist auch die Fortsetzung von Strike the Blood ein unterhaltsamer Action-Manga. Im Vergleich zum Auftakt sind ein paar Steigerungen festzustellen. Gerade die Charaktere bleiben weiterhin sympathisch und interessant. Die sich langsam entwickelnde Freundschaft zwischen Kojo und Yukina wirkt glaubhaft. Zugleich könnte mit Asagi ein Störfaktor in dieser Hinsicht auftreten. Dass sie etwas genauer vorgestellt wird und scheinbar eine wichtigere Rolle in der Geschichte bekommt, ist definitiv eine gute Entscheidung. Bleibt zu hoffen, dass auch andere interessante Nebenfiguren wie Nagisa und Natsuki noch größere Auftritte erhalten. Die Geschichte wird im zweiten Band spannend weitererzählt und macht durch den Cliffhanger neugierig auf den nächsten Band.
Kurzfazit: Dank spannender Geschichte und sympathischen Figuren, unterhaltsame Fortsetzung mit etwas mehr Action, ohne die Charakterentwicklung zu ignorieren.
Vielen Dank an Panini Manga für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Strike the Blood – Band 2!
Lesetipp: Rezension von Strike the Blood – Band 1
Details
Titel: Strike the Blood – Band 2
Genre: Action
Verlag: Panini Manga
Test/Zeichnungen: Tate
Vorlage: Gakuto Mikumo
Charakterdesign: Manyako
Seiten: 174
Preis: 7,99 €
ISBN: 978-3-95798-526-2
Verlagsseite: Strike the Blood – Band 2 bei Panini Manga
Erscheinungsdatum: 22. September 2015
Bilder Copyright Panini Manga
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